Hightech-Strategie 2025

In Forschung und Entwicklung investieren

AWI-Direktorin Antje Boetius ist Mitglied des Hightech-Forums
[24. Juni 2019] 

Die Forschung in die Politik bringen: Antje Boetius, Tiefseeforscherin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung, ist Teil des Hightech-Forums zur Unterstützung der Bundesregierung im Rahmen ihrer Forschungspolitik. Das Gremium hat nun ein Impulspapier veröffentlicht.

„Wege zum 3,5-Prozent-Ziel“ – so lautet der Titel des ersten veröffentlichten Impulspapieres. Darin stellt das Gremium Empfehlungen vor, wie Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) angeregt werden können. Hintergrund ist das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der FuE-Investitionen bis 2025auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, das durch die Hightech-Strategie 2025 strategisch untermauert wird.

Das Hightech-Forum verkörpert das zentrale Beratungsgremium der Bundesregierung und treibt mit seinen Tagungen die Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 voran. Dabei unterstützt es die Forschungspolitik mit Umsetzungs- und Handlungsempfehlungen. Die 21 agierenden Experten aus den Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, darunter auch Antje Boetius, sind mit ihrem Beratungsauftrag an die aktuelle Legislaturperiode gebunden.

Deutschland könne sich im internationalen Wettbewerb nur mit einer gemeinsamen und abgestimmten europäischen FuE-Politik behaupten, zu diesem Schluss kommt das Hightech-Forum in seinem Impulspapier. Hierzu sollten die Maßnahmen der Hightech-Strategie 2025 mit einer langfristig orientierten Industriestrategie und der Nachhaltigkeitsstrategie verzahnt werden. Darüber hinaus schlägt das Gremium vor, die derzeitige Zusammenarbeit der Akteure aus der Forschung wie auch aus anderen gesellschaftlichen Bereichen weiterzuentwickeln und zu fördern. Das Hightech-Forum rät in seinem Impulspapier außerdem dazu, die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen von vornherein und umfassend durch gesellschaftliche Beteiligungsprozesse zu begleiten. 

In ihrem Impulspapier sprechen sich die Experten des Gremiums unter anderem dafür aus, Reallabore auszubauen, die steuerliche Forschungsförderung an den Bedürfnissen des Mittelstandes auszurichten und Impulse für die strategische Ausrichtung und europäische Integration der Forschungspolitik zu setzen. Zudem soll die Entwicklung neuer Technologien stärker von gesellschaftlichen Beteiligungsprozessen begleitet werden.

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