Das Forschungsschiff RV Polarstern ist mit einem PARASOUND-DS2-Sedimentecholot (ATLAS Hydrographic GmbH, Bremen) ausgestattet. Das Sedimentecholot generiert zwei Primärfrequenzen bei ca. 18 und 22 kHz. Die durch Interferenz gebildete Sekundärfrequenz von 4 kHz wird genutzt, um die obersten bis zu 100 m des Meeresbodens in hoher lateraler und vertikaler Auflösung sichtbar zu machen. Außerdem können wir das 22-kHz-Signal nutzen, um die Wassersäule abzubilden.

Die PARASOUND-Profile geben uns Auskunft über die Beschaffenheit und Geometrien des Meeresbodens und der obersten Sedimentschichten. Wir können erkennen, wenn das Sediment in den letzten Tausenden von Jahren ungestört abgelagert wurde. Wir können aber beispielsweise auch Rutschungen identifizieren, oder Kratzer, die durch tiefe Eisberge verursacht wurden. Anhand der PARASOUND-Profile wählen wir sehr präzise geeignete Stellen aus, um Sedimentkerne zu ziehen.