Kooperationen und Netzwerke

Nationale Kooperationen

Seit seiner Gründung 1980 ist das Alfred-Wegener-Institut über zahlreiche nationale und internationale Kooperationen in einem weltweiten Forschungsnetzwerk verankert.

Die starke Vernetzung ist durch über 100 Kooperationsvereinbarungen mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen belegt. Zu unseren wichtigsten Kooperationspartnern zählen Universitäten  und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

Das Alfred-Wegener-Institut ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, eine der großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland.

Partner in Forschung und Lehre

Neben diesen Mitgliedschaften bilden insbesondere die Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen das Forschungsnetzwerk des AWI.

Alle Professoren am Alfred-Wegener-Institut sind über gemeinsame Berufungen mit der Universität Bremen, der Jacobs Universität Bremen, der Hochschule Bremerhaven, sowie den Universitäten Potsdam, Oldenburg und Kiel sowie weiteren Universitäten benannt worden und pflegen eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.

Beispiele dieser fruchtbaren Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sind die Graduiertenschulen und -kollegs oder die Helmholtz-Max-Planck-Brückengruppe Tiefseeökologie und -Technologie.

 

Internationale Kooperationen

Das Alfred-Wegener-Institut entsendet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Institute, auf Forschungsschiffe und -stationen auf der ganzen Welt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Nationen werden ebenso an das Alfred-Wegener-Institut mit allen seinen Standorten und Forschungsplattformen eingeladen. Circa ein Viertel der Expeditionsteilnehmer an Forschungsfahrten mit FS Polarstern sind aus dem internationalen Ausland.

Ihre Ansprechpartnerin für internationale Kooperationen am Alfred-Wegener-Institut ist Dr. Nicole Biebow.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 25.02.22 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Abstimmung mit Auswärtigem Amt und Bundeskanzleramt eine grundlegende Änderung seiner Kooperationspolitik mit Russland und Belarus angekündigt. National und international verfolgt diese das Ziel, die russische Regierung soweit wie möglich zu isolieren. Aus diesem Grund werden auch alle laufenden und geplanten Projekte des Alfred-Wegener-Instituts mit staatlichen Stellen in Russ­land eingefroren und/oder kritisch überprüft. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Adresse taskforce.ukraine@awi.de.

Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts arbeiten in Einrichtungen, auf Forschungsschiffen und an Forschungsstationen weltweit. Gleichzeitig lädt das AWI internationale Wissenschaftler ein, auf seiner Forschungsflotte, seinen Forschungsflugzeugen und -Plattformen zu arbeiten. Rund ein Viertel aller Expeditionsteilnehmer an Bord des Forschungseisbrechers Polarstern sind so internationale Wissenschaftler.

AWI Wissenschaftler kooperieren in gemeinsamen Forschungsprojekten und in gemeinsam betriebenen Forschungsinfrastrukturen mit Partnern aus 50 verschiedenen Ländern. Bezogen auf gemeinsame Publikationen und Forschungsprojekte sind die USA, Großbritannien, Norwegen und Russland die führenden Kooperationsländer. Die wichtigsten institutionellen Kooperationspartner sind der British Antarctic Survey, die Universität von Alaska Fairbanks, das Norwegische Polarinstitut und das Arktis und Antarktis Forschungsinstitut in St. Petersburg, Russland. Die Zusammenarbeit mit diesen Instituten umfasst alle wissenschaftlichen Disziplinen des AWIs and trägt maßgeblich zu logistischen Kooperationen bei.

Beispielslos ist die langfristige und vertrauensbasierte Kooperation des AWIs mit russischen Partnern. Diese wurde im Jahr 1992 begründet und bereits ein Jahr später, 1993, unternahm der Forschungseisbrecher Polarstern seine erste Expedition in die russische ausschließliche Wirtschaftszone. Seit dem Jahr 1998 forschen AWI und russische Wissenschaftler auch gemeinsam in der sibirischen Tundra an der Forschungsstation Insel Samoylov.