Hausgarten/FRAM (Frontiers in Arctic Marine Monitoring)

 

Das Hausgarten Tiefsee Observatorium wurde 1998 in der Framstraße etabliert um langfristige Veränderungen in planktischen und benthischen Gemeinschaften, z.B. Veränderungen der Diversität zu untersuchen. Die Framstraße bildet eine Verbindung zwischen arktischem und atlantischem Ozean und durch seine Bedeutung für globale Ozeanströmungen, ist es besonders wichtig hier physikalische und daraus folgende biologische Prozesse zu verstehen, besonders in einer Zeit, in der sich das Klima markant verändert.

Das Observatorium beinhaltet mehrere wichtige Zeitserien. Beispiele sind die Plankon-, Meiofauna-, Macrofauna-, und Megafaunazeitreihen aber auch bakterielle Gemeinschaften in den Tiefseesedimenten.

Der Hausgarten ist auch integraler Bestandteil des FRAM Projekts, das neue Technologien für hochaufgelöste (semi)autonome Beobachtungen mit den konventionellen Zeitreihen verknüpfen wird, um so ein noch detaillierteres Verständnis der Prozesse in der Framstraße. Das Hausgarten ist ein wichtiger Partner in vielen nationalen und internationalen Projekten und ist außerdem als LTER Site registriert.

Neue Zeitserienentwicklungen

Die Installation eines neuen Observatoriums für Langzeitbeobachtungen microbieller Gemeinsachaften ist eine wichtige Aufgabe im Projekt FRAM (Frontiers in Arctic Marine Monitoring).

Ziel ist es, die neuesten automatisierte Beprobungstechnologie mit 'cutting edge' molekularen Analysen zu verbinden. Innovative automatisierte Verfahren beinhalten die Entnahme von in situ Wasser Proben, automatisierte Filtration, die Extraktion von under-way Oberflächenproben und die Installation eines Geräts zur automatisierten Prozessierung der Proben (ESP) und der Erkennung ausgewählter Schlüsselarten durch quantitative PCR. Als integraler Bestandteil von FRAM wird das molekulare mikrobielle Observatorium Daten über die Struktur arktischer mikrobieller Gemeinschaften generieren un das mit einer bisher nicht da gewesenen räumlichen und zeitlichen Auflösung. Das Observatorium wird Langzeitinformationen bereitstellen können und damit eine holistische Sicht auf die vertikale aber auch räumliche Struktur und die Konnektivität zwischen Gemeinschaften verschiedener Regionen ermöglichen.