Projektinhalt
Im Projekt BEA werden die hoch effektiven multifunktionalen Strukturen mariner Organismen in Verbindung mit ausgewählten nachhaltigen Materialien für das Bauwesen eingesetzt. Damit können mehrere umweltrelevante Effekte erzielt werden wie Materialsubstitution, Nutzung nachwachsender Werkstoffe, CO2-Reduktion durch Verringerung bzw. Vermeidung des Einsatzes von Beton sowie die Einsparung von Energie durch passive, aber wärmedämmende Systeme. Aufgrund des einzigartigen Ansatzes und der Erfahrung der Antragsteller in der Übertragung multifunktionaler, hoch effizienter Leichtbaustrukturen ist der Forschungsansatz gleichermaßen innovativ und effektiv.
 

Zielsetzung
In BEA werden zunächst umweltfreundliche, funktionale Lösungen für den Bausektor entstehen. Eine interessante Verwertungsmöglichkeit ist der Einsatz für temporäre Bauten für Expeditionen (mobile Forschungsstationen) und Katastrophengebiete (Ersatzwohnungen), aber auch für dynamische Gewerbegebiete, weil das nachhaltige Baukonzept von BEA aus Sicht der Gestaltung, der Energieoptimierung, der Raumanforderungsprofile sowie des Gewichts im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen Vorteile bietet.

 

Aktuelles

Das Vermittlungskonzept für allgemeinbildende Schulen (Erläuterungen siehe unten) hat bereits gestartet !
Hier ist der Flyer "BAUBIONIK - Das Schulprogramm".  Anmeldungen sind jederzeit möglich!

Projektdurchführung:
Dr. Christian Hamm (Leitung)
Paula Roloff-Dieck
Leonard Balz
Stephanie Bashir

Kontakt:
Dr. Christian Hamm
Tel. (0)471 4831-1832

Laufzeit: 01.10.2021 bis 30.09.2023

Förderung: EFRE, BAB, BIS

Beispiel eines Bestandbaus aus dem Goethequartier (Quelle: buten un binnen). Hier soll durch nachhaltige Maßnahmen die Bausubstanz saniert und mit geeigneten Funktionen wie Atmungsaktivität aufgewertet werden.

PlanktonTech-Pavillon bestehend aus 100 GFK-Modulen. Einzelmodule sollen durch Neuentwicklungen ersetzt werden. Der Pavillon soll aufgrund seines geringen Gewichtes als
Gesamtstruktur transportiert und dann am Kunst- und Kreativhaus im Goethequartier als Lernort genutzt werden.

Verwertungsmöglichkeiten im Wissenstransfer (WT)
Auf den Gebieten der Bau- und Konstruktionsbionik haben sich in den letzten Jahrzehnten bereits fruchtbare und nützliche Techniken entwickelt, die die gebaute Umwelt nachhaltiger, d.h. ressourcenschonender, energieeffizienter, schadstoffreduziet oder einfach effektiver machen können. Allerdings befindet sich die Bionik und deren fundierte Vermittlung noch in den Kinderschuhen – dies wird auch an kaum existenten Vermittlungsangeboten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende deutlich. Dabei lebt die Bionik von den Schnittstellen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen wie Biologie, Architektur, Materialwissenschaften und nicht zuletzt Ingenieurwissenschaften und anderen Disziplinen. Die Interdisziplinarität in Form von fachübergreifender Projektarbeit ist ein wichtiges Ziel für modernes zukunftsorientiertes Lernen – auch an allgemeinbildenden Schulen. Das AWI – Alfred-Wegener-Institut – möchte hier u.a. zusammen mit der Architektur- und Bauschule „Baukasten“ einen ersten Stein ins Rollen bringen und ein Vermittlungskonzept für allgemeinbildende Schulen entwickeln, das Lust auf das Forschende Lernen, Lust auf Wissenschaft, insbesondere den Blick auf die Bionik und ihre Potenziale für unsere gebaute Zukunft schärfen.

Abschlussarbeiten

Im Rahmen dieses Projekts können Abschlussarbeiten durchgeführt werden.
Initiativbewerbungen nehmen wir gerne an und können an Sandra Coordes gerichtet werden. Wichtig ist uns, dass aus der Bewerbung die eigene Motivation, der Bildungsweg und die bisherigen, praktischen Erfahrungen/Berufserfahrungen hervorgehen.

Kooperationspartner

gefördert durch