Dr. Thomas Ronge

Obwohl man bei der Antarktis auch vom „ewigen Eis“ spricht, ist dieses Gebiet alles andere als unveränderlich. Schon heute wissen wir, dass der menschgemachte Klimawandel und die dadurch verursachte Aufheizung des Planeten sich auch auf das Windsystem, die Strömungen des Südozeans und somit auf das Meereis, die Gletscher und Schlefeisgebiete der Antarktis auswirken. Am verwundbarsten sind, z.B. die Schelfeisgebiete jedoch nicht von oben, durch steigende Lufttemperatur, sondern von unten, durch das hereinströmende 3-4°C warme zirkumpolare Tiefenwasser. Die Schüler:innen werden mitgenommen auf eine Reise in die Antarktis. Sie werden verstehen, wie sich der Südozean mit seinen Strömungen verhält, welche antarktischen Gletscher besonders bedroht sind und, welche Bedrohung von der Gletscherschmelze für den globalen Meeresspiegel und für Küstennationen, wie auch Deutschland, ausgeht. Dabei werden sie erfahren, wie Glaziolog:innen arbeiten, um zu verstehen und ermitteln zu können, wie es in der Zukunft in der Antarktis aussehen wird.  Hierfür schauen die Forscher:innen nicht nur wie sich das heutige Klima ändert, sondern auch, wie es sich unter natürlichen Bedingungen in der Vergangenheit entwickelt hat. Und mit Hilfe welcher geologischen Daten Computermodelle geeicht und verbessert werden, um so, genauere Vorhersagen für die Zukunft treffen zu können.