Arbeitsgruppe Ökosystemanalyse:

Krabbenkutter vor der Sylter Küste mit Leuchtturm im Hintergrund Krabbenkutter vor der Sylter Küste mit Leuchtturm im Hintergrund Krabbenkutter vor der Sylter Küste mit Leuchtturm im Hintergrund

Alles ist eins

Die wundervolle Welt der Nahrungsnetze

In unserer Arbeitsgruppe „Ökosystemanalyse“ untersuchen wir, wie sich die Nahrungsnetze unserer Küstenökosysteme durch natürliche und durch Menschen verursachte Einflüsse verändern und entwickeln. Hierbei nutzen wir Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen, um sie in Nahrungsnetzmodellen zusammenzuführen und herauszufinden, wie sich das Ökosystem als Ganzes entwickelt.

Unsere Küstengewässer sind hochproduktive Systeme, mit vielfältigen Nahrungsinteraktionen zwischen den unterschiedlichen Organismen. Während früher häufig der Begriff „Nahrungskette“ genutzt wurde, wissen wir heute, dass die trophischen Beziehungen sehr viel komplexer sind und die Pflanzen und Tiere in unseren Küstengewässern in einem vielfältigen Netzwerk voneinander abhängig sind – dem Nahrungsnetz.

Plankton und organisches Material bilden die Grundlage dieses Netzwerks. Von dort wird die zur Verfügung gestellte Energie über eine große Diversität an benthischen Organismen an die höheren trophischen Ebenen, wie Fischen, Vögeln und marinen Säugern, weitergegeben. Im Küstennahrungsnetz spielt somit jeder Organismus eine wichtige Rolle, damit das Ökosystem funktionieren kann. Natürliche, aber vor allem auch menschengemachte Einwirkungen nehmen Einfluss auf einzelne Arten, Gemeinschaften und Lebensräume. Die dadurch entstehenden Veränderungen werden direkt und indirekt über das Nahrungsnetz weitergegeben, wodurch ein zunächst kleiner Einfluss große Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem nehmen kann. Nahrungsnetzmodelle helfen uns, diese Auswirkungen besser zu verstehen und die Struktur und Funktion eines Ökosystems besser nachzuvollziehen.

Forschungsprojekte