Kurzprofil

Küstenmeere sind sehr variable Ökosysteme, mit einer Variation auf Zeitskalen von Sekunden bis Jahrzehnten und räumlichen Skalen von mm bis km. Organismen, die hier leben, sind in der Regel an diese Variabilität angepasst, aber wie sie auf die derzeit in unseren Küstengewässern auftretenden anthropogenen Änderungen reagieren, ist in vielen Fällen unklar. Die Forschung in der Sektion Ökologie der Schelfmeere konzentriert sich deswegen auf die Reaktionen (sowohl in Bezug auf Physiologie, Ökologie und Evolution) einzelner Organismen und Arten auf unterschiedliche Stressoren in der Küstengemeinschaft.

Die Forschung der Sektion beinhaltet Beobachtungen und experimentelle Ansätze. Unter Verwendung der Helgoland Reede Langzeitreihen und anderer langfristigen Beobachtungsdaten entwickeln und testen wir Hypothesen über die Auswirkungen ökologischer Stressoren auf Individuen und Gemeinschaften.

Der größte Teil der Forschung der Sektion ist in dem Thema „Küste“ des Programms Changing Earth - Sustaining our Future beheimatet. Geographisch liegt der Schwerpunkt der Sektion in den pelagischen und benthischen Lebensgemeinschaften der Nordsee, gekoppelt mit vergleichenden Untersuchungen in anderen Schelfmeersystemen.

Unser Ziel ist es, die Auswirkungen von anthropogenen Veränderungen auf Schelfmeer-gemeinschaften verstehen und vorhersagen zu können.