Meere und Ozeane

Forschungsministerin verkündet Wissenschaftsjahr 2016

„Entdecken, Nutzen, Schützen“ lautet das Motto von Mitte 2016 bis Ende 2017
[15. Januar 2016] 

Das AWI veranstaltete in Berlin einen Informationsabend für Parlamentarier zur Arktisforschung. Auf diesem Parlamentarischen Abend verkündete die Bundesforschungsministerin Wanka das neue Wissenschaftsjahr. Dieses beginnt Mitte 2016 und widmet sich der Meeresforschung.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat am Mittwoch das neue Wissenschaftsjahr "Meere und Ozeane" auf dem Parlamentarischen Abends des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) zur „Deutschen Arktisforschung und Arktispolitik“ in Berlin vorgestellt. "Entdecken, Nutzen, Schützen" lautet das Motto im Wissenschaftsjahr, das von Mitte 2016 bis Ende 2017 gehen wird.

„Meere und Ozeane sind für unser Leben von immenser Bedeutung. Den Großteil der Meere kennen wir noch gar nicht. Trotzdem werden sie vielfach rücksichtslos ausgebeutet und verschmutzt. Plastikteilchen finden sich inzwischen in Fischen, in kleinen Meerestieren und im Arktiseis. Die Meere sind für uns Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum und Klimamaschine. Dieses große Thema wollen wir den Menschen nahe bringen“, sagte Ministerin Wanka.

Darüber hinaus wurde an diesem Abend über die deutsche Arktispolitik und die zukünftigen Herausforderungen in der Arktisforschung diskutiert. Aktuelle Untersuchungen zeigen die zunehmende Verschmutzung des arktischen Eises durch Mikroplastik und die Versauerung der arktischen Meere. Infolge des schwindenden Meereises durch die Erderwärmung werden neue Rohstoffquellen zugänglich, eine zusätzliche Belastung für die Arktis. Der nachhaltige Umgang mit dem sensiblen Ökosystem ist daher wichtiger Teil der Polarforschung, ebenso wie die Auswirkungen des Klimawandels.

„Klimaveränderungen sind in der Arktis nicht nur zuerst spürbar, sondern sie wirken sich dort auch weit schwerwiegender aus als in anderen Regionen der Erde. Ist in dem labilen Klimasystem erst einmal ein „Punkt ohne Wiederkehr“ erreicht, sind die Folgen gravierend“, sagte Prof. Dr. Karin Lochte, Direktorin des AWI.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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