Weddellmeer

Deutschland beantragt Meeresschutzgebiet in der Antarktis

Forscher des Alfred-Wegener-Instituts liefern wissenschaftliche Basis
[16. Oktober 2016] 

Die Europäische Union hat den von Deutschland ausgearbeiteten Antrag auf ein Meeresschutzgebiet (MPA) im antarktischen Weddellmeer bei der Internationalen Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) eingereicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben AWI-Forscher die wissenschaftlichen Daten zusammengetragen und ausgewertet.

Vom 17. bis 28. Oktober 2016 findet in Hobart (Tasmanien) die 35. Sitzung der CCAMLR statt. Dort wird der MPA-Vorschlag vorgestellt, unter anderem mit dem untenstehenden Video, das die Schutzwürdigkeit des fantastischen Lebensraumes zusammenfasst. Das AWI-Factsheet Weddellmeer - 8 Gute Gründe für ein Meeresschutzgebiet steht hier zum Download zur Verfügung.

Ausführliche Informationen gibt es in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Dort erklärt Minister Christian Schmidt: "Das Meeresschutzgebiet soll allein der wissenschaftlichen Forschung vorbehalten bleiben und die internationale Kooperation auf diesem Gebiet stärken. Beides bildet die Säulen des Antarktisvertrages. Es ist unsere historische Aufgabe, einzigartige Ökosysteme wie die Antarktis zu schützen.“

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.