Pressemitteilung

Bilder von atemberaubender Schönheit - Deutsches Schiffahrtsmuseum und Alfred-Wegener-Institut zeigen Fotos von Bill Curtsinger

[23. Mai 2007] 

Bremerhaven, den 23.05.2007. Der Amerikaner Bill Curtsinger gilt als Meister der Unterwasserfotografie. Einige seiner besten Werke werden nun in Bremerhaven gezeigt. In Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft zeigt das Deutsche Schiffahrtsmuseum vom 27. Mai bis zum 24. Juni 2007 die Ausstellung „Unter Wasser“. Sie präsentiert einige von Curtsingers schönsten Fotos aus dem gleichnamigen Buch. Produziert wurde die Ausstellung vom Münchner Verlag Frederking & Thaler in Kooperation mit dem Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM).

Der 1946 geborene Fotograf Bill Curtsinger lebt in Seattle und veröffentlicht seine Bilder regelmäßig in renommierten Magazinen wie zum Beispiel GEO, Stern, Time, Newsweek, BBC Wildlife, National Geographic. Er spezialisierte sich früh auf die Unterwasserfotografie, interessierte sich aber von Anfang an für mehr als nur die bunte Welt der tropischen Riffe. Seine Tauchgänge führten ihn vor allem in die vermeintlich unspektakulären, kalten Regionen dieser Erde. Curtsingers Spezialgebiet ist das Tauchen unter Extrembedingungen. So gelangen ihm ganz außergewöhnliche Aufnahmen in Arktis und Antarktis oder auch in dem mit 1700 Meter tiefsten See der Erde, dem Baikalsee.

Immer wieder richtete Curtsinger seine Kamera dabei auf Meeressäuger wie Wale, Robben und Delfine, die er in ihren ebenso faszinierenden wie für den Taucher oft unwirtlichen Lebensräumen porträtierte. Bill Curtsinger schwamm mit Südkapern und Buckelwalen und war der Erste, der Sattelrobben unter der Eisdecke fotografieren konnte. Er beobachtete aber auch Blauhaie beim Jagen und Bastardschildkröten bei der Paarung, fand sich in riesigen Schwärmen von Heringen oder Großaugenmakrelen wieder und überlebte schwer verletzt den Angriff eines Grauen Riffhais.

Trotz mancher Gefahren liebt Bill Curtsinger seine Ausflüge in die Unterwasserwelt, und das nicht nur wegen der spektakulären optischen Eindrücke. Sie sind für den Meister des Visuellen auch ein akustisches Erlebnis: „Das Meer ist ein riesiges Durcheinander von Geräuschen. Wenn man unter Wasser einmal den Atem anhält, nimmt man die seltsamsten und wunderbarsten Laute wahr.“

„Auch für uns Wissenschaftler, die wir täglich an der Erforschung der Meere arbeiten, sind solch ästhetische Momentaufnahmen, wie Curtsinger sie mit seiner Kamera einfängt, ein großes Vergnügen“, lobt Prof. Dr. Karen Wiltshire, Direktorin der Biologischen Anstalt Helgoland im Alfred-Wegener-Institut, die außergewöhnliche Qualität der gezeigten Fotos. Dr. Ursula Warnke, Direktorin im Deutschen Schiffahrtsmuseum, ergänzt: „Beim Anblick solcher Bilder fällt es nicht schwer, in diese faszinierende Welt „Unter Wasser“ – sprichwörtlich - abzutauchen.“

Die Ausstellung „Unter Wasser“ wird am 27. Mai 2007 um 11:00 Uhr im Deutschen Schiffahrtsmuseum, Hans-Scharoun-Platz 1, 27568 Bremerhaven, eröffnet und bis zum 24.06.2007 gezeigt. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10:00 bis 18:00 Uhr.

Hinweise für Redaktionen:
Ihre Ansprechpartner sind: Dr. Ursula Warnke vom Deutschen Schiffahrtsmuseum (Tel.: 0471 48207-67; E-Mail: warnke@dsm.de) und Ralf Röchert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Alfred-Wegener-Institut (Tel: 0471 4831-1680; E-Mail: medien@awi.de). Druckbare Bilder finden Sie auf unserer Webseite unter www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/

Bitte schicken Sie bei Veröffentlichung ein Belegexemplar.

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

 

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.