Deutsch-russische Zusammenarbeit

AWI unterzeichnet Absichtserklärungen mit drei russischen Forschungseinrichtungen

Erfolgreiche deutsch-russische Zusammenarbeit in der Polar- und Meeresforschung wird fortgesetzt
[10. Februar 2020] 

Im Rahmen der Helmholtz-Wintergespräche geht das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur weiteren Verfestigung der deutsch-russischen Zusammenarbeit in der Forschung.

Die Direktorin des AWI, Prof. Dr. Antje Boetius, unterzeichnete Absichtserklärungen mit drei russischen Forschungseinrichtungen. Mit der Ammosov Universität Yakutsk, dem Schirschov Institut für Ozeanologie und dem Obukhov Institut für atmosphärische Physik wurde eine langfristige wissenschafliche Zusammenarbeit verabredet.   Gemeinsame wissenschaftliche Projekte, Expeditionen, Publikationen, der Austausch von Wissenschaftlern und Workshops sollen die Verbundenheit der jeweiligen Institute mit dem AWI festigen.

Seit über 20 Jahren laufen in der russischen Arktis im Lena-Delta Gebiet erfolgreich gemeinsame Forschungen. 1999 wurde in St. Petersburg das deutsch-russische Otto-Schmidt-Labor gegründet, das zahlreiche Aktivitäten in der terrestrischen und marinen Arktisforschung von AWI, GEOMAR und deren russischen Partnern bündelt. Bereits seit 1995 existiert die deutsch-russische Arbeitsgruppe zu Meeres-und Polarforschung im Rahmen des Abkommens zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ), initiiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem russischen Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung.

Jedes Jahr Anfang Februar lädt die Helmholtz-Gemeinschaft zu ihren Helmholtz-Wintergesprächen in Moskau ein. Deutsche und russische Experten kommen zum Austausch über aktuelle Fragen aus den Bereichen Forschung, Bildung und Politik zusammen.

Auch in diesem Jahr trafen sich mehr als 200 Gäste aus Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Ministerien und anderen politischen Institutionen in Moskau, um die Richtungen der zukünftigen Zusammenarbeit zu bestimmen, um die deutsch-russischen Ansätze auf diesem Gebiet zu vertiefen.