Die Nordsee

Die intensive Nutzung der Nordsee, z.B. durch Transport, Sandentnahme und –verklappung, Verlegung von Kabeln und Rohren, Fischerei und -seit einigen Jahren- flächenintensive Nutzung durch Offshore Windparks, führt zu einem Anstieg der menschlichen Belastung auf die Umwelt.

Ein modernes Ökosystem-Management und moderner Umweltschutzschutz zielen auf eine nachhaltige Nutzung unserer Küsten ab und fokussieren auf die Schlüsselfunktionen des Ökosystems.

Ein besseres Verständnis um das ökologische Funktionieren und die Reaktion des Systems auf Stress ist daher wichtig. Wissen um den Korridor natürlicher Variabilität des Benthos und das Verständnis von ökologisch relevanten Skalen, sowohl räumlich als auch zeitlich, ist eine unverzichtbare Voraussetzung, um menschliche Einflüsse davon abgrenzen zu können.

Arbeitsschwerpunkte

Wir beschäftigen uns mit

  • der Verteilung des Benthos auf verschiedenen Skalen räumlich (lokal-regional) und zeitlich (saisonal bis langzeitlich)
  • den Effekten von natürlichen und menschlichen Einflüssen auf das benthische System, d.h. Ökosystemveränderungen durch Veränderungen der Umwelt
  • dem ökologischen Funktionieren des Benthos, d.h. der Kopplung von steuernden Umweltfaktoren und den Ökosystemfunktionen, sowie den daraus folgenden ökosystemaren Dienstleistungen

Hierzu nutzen wir eine umfangreiche Grundlage verlässlicher, validierter und georeferenzierter Daten der südlichen Nordsee aus mehreren Dekaden der Beprobung. An diese Daten werden Modelle gekoppelt, und deren Ergebnisse werden über Informationssysteme und Visualisierungstools Behörden, Entscheidungsträgern, der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.  

Derzeitige Projekte