Untersuchung zu Nanostruktur von Kieselalgenschalen

Fünf Kieselalgenarten wurden mit Hilfe der hoch auflösenden Transmissions­elektronenmikroskopie untersucht. Zusätzlich wurden rasterelektronen­mikroskopische Aufnahmen gemacht und Daten mit dem Laserkonfokalmikroskop gewonnen. Dabei wurde die Nanostruktur der Kieselalgenschalen in Ultradünnschnittenuntersucht. In den Schalen aller Arten wurden Strukturen nachgewiesen, die bestätigen, dass das Silikat der Diatomeen kein homogenes Material ist, sondern einen komplexen, anisotropen Kompositaufbau hat. Es konnten sowohl zwischen den Arten, als auch an verschiedenen Schalenpositionen unterschiedliche Nanostrukturen identifiziert werden.

Am häufigsten war ein Schichtaufbau, es konnten aber auch granuläre Strukturen nachgewiesen werden. Das Projekt dient somit als hervorragender Einstieg in das spannende, neue Forschungsgebiet „Bionische Nanomaterialien“ und hilft signifikant dabei, dieses systematisch aufzubauen. Die hierzu notwendigen Schritte, u.a. der Einsatz völlig neuer, innovativer Analyseverfahren wie der Multylayer-Laue-Linsen, wurden bereits eingeleitet. Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch die Dr. Ernst Weiße-Stiftung und wurde insbesondere in den Bereichen Präparation und TEM Aufnahmen maßgeblich von Prof. Angela Köhler und Ute Marx unterstützt.

Der Abschlußbericht des Projektes steht zur Verfügung.

Projektleitung: Dr. Christian Hamm

Kontakt: Dr. Christian Hamm
+49 (0)471 4831 1832

Laufzeit:  März 2015 - August 2016

Veröffentlichungen: Abschlußbericht

Förderung: Dr. Ernst Weiße-Stiftung, Essen