Die Verwendung von Diatomeen als Sicherheitspartikel

Produkte wie z.B. Banknoten, Urkunden aber auch Uhren oder Automobilersatzteile werden häufig gefälscht. Nach Angaben der EU fallen durch Produktpiraterie, illegale Überproduktion, Parallel- und Re-Importe mittlerweile bereits 10% des Welthandels auf Fälschungen, was einem internationalen Schaden von bis zu 500 Milliarden Euro entspricht. Die betroffenen Unternehmen müssen neben Umsatzverlusten zusätzlich Imageschädigungen und schlimmstenfalls sogar Produkthaftungsprozesse für gefälschte Produkte in Kauf nehmen.

Die artenreiche Gruppe der Diatomeen (Kieselalgen) zeichnet sich besonders durch zwei interessante Charakteristika aus: zum einen ist ihre aus Silikat bestehende Schale äußerst stabil und zum anderen zeigt sich ihre große Artenvielfalt auch in einer beeindruckenden Formenvielfalt.

Die Kombination beider Besonderheiten macht diese mikroskopisch kleinen Partikel interessant für ihren Einsatz als Produktschutz. Diese Mikroalgen sollen als Markierungspartikel direkt am Produkt angebracht werden, und somit die Fälschungssicherheit erhöhen. 

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten ZIM-Projektes "Secucell" wurde gemeinsam mit dem Projektpartner, der POLYSECURE-GmbH, Freiburg i.Br., ein Verfahren entwickelt, wie diese Mikropartikel modifiziert und für den Gebrauch als Markierungspartikel eingesetzt werden können. 

Projektdurchführung:
Dr. Corinna Dubischar (Leitung)
Sonja Wiegmann

Kontakt:
Dr. Corinna Dubischar
+49 471 4831 2819

Laufzeit:
August 2014 bis April 2017

Kooperationspartner:
Polysecure GmbH, Freiburg

Förderung:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie