Orientierungshilfe für den Karriereweg

Das neue Postdoc-Büro heißt PROCEED, was für Professional Career Development steht. Das Besondere an der Einrichtung: Es sollen Karrierewege in beide Richtungen unterstützt werden – sowohl in eine hochkarätige wissenschaftliche Laufbahn als auch in sehr erfolgreiche Karrieren außerhalb der Wissenschaft. Denn nicht immer bleiben die jungen Nachwuchskräfte im Wissenschaftsbetrieb, sondern gehen mit ihren Qualifikationen auch in die freie Wirtschaft. „Beide Richtungen sollen top unterstützt werden“, betont Susanne Gatti. Sie leitet die Stabsabteilung „Wissenschaftliche Ausbildung“ und hat den neuen Teilbereich konzeptionell erarbeitet.

„Wir wollen erreichen, dass diejenigen, die gehen, sehr gut vorbereitet und frohen Mutes gehen“, sagt Susanne Gatti. „Die ehemaligen Postdocs sollen später stolz zurückblicken und sagen: ´Die Grundlagen habe ich am AWI gelernt. Ich kann Prozesse organisieren und weiß, wie die Wissenschaft funktioniert – auch wenn ich nichts mehr mit der Chemie des Südozeans zu tun habe.‘“

PROCEED wird längere Auslandsaufenthalte fördern, mit denen Postdocs internationale Verbindungen aufbauen können. Zudem werden systematische Zugänge zu Mentoring- und Coaching-Angeboten eröffnet. Außerdem plant Susanne Gatti das Praktikumsprogramm „Vier Arbeitgeber in sechs Wochen“. „Viele werden dabei zum ersten Mal erleben, wie außerhalb der akademischen Welt gearbeitet wird.“

Die Teilnahme an Angeboten von PROCEED ist für alle Postdocs freiwillig. Eine Anschubfinanzierung erhält PROCEED aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.