Home
Funktion und Bedeutung biologischer Uhren polarer Planktonorganismen stehen ab 1. Juli 2012 im Mittelpunkt des virtuellen Helmholtz-Instituts namens PolarTime. Es ist eines von elf neuen virtuellen Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft und wird vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung koordiniert.
Am kommenden Donnerstag, den 14. Juni 2012 wird das Forschungsschiff Polarstern Bremerhaven mit Kurs Richtung Arktis verlassen. 44 Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer von Institutionen aus Deutschland, Belgien, den USA und Großbritannien werden rund einen Monat lang auf See sein. Ihr Hauptuntersuchungsgebiet ist die Framstraße zwischen Spitzbergen und Grönland, wo sie ozeanographische Langzeitmessungen durchführen.
Die Nordost-Passage, der Seeweg entlang der Nordküste Russlands, wird in diesem Sommer vermutlich wieder frühzeitig eisfrei sein. Diese Vorhersage treffen Meereisphysiker des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft nach Messflügen über der Laptewsee, einem Randmeer des Arktischen Ozeans. Es gilt unter Experten als „Eismotor der Arktis“. Zum Ende des vergangenen Winters stießen die Forscher hier allerdings auf große Eisflächen, deren Dicke maximal 50 Zentimeter betrug und kaum ausreichen wird, um der Sommersonne für eine lange Zeit zu trotzen.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) hat gestern für sein Nordseebüro die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort 2012" im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen" erhalten. Das Nordseebüro wurde gegründet, um die Nordsee-Umweltforschung des Instituts auf verständliche Art und Weise der Öffentlichkeit, Behörden und Politik zu vermitteln und wichtige Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Bremerhaven, 11. Mai 2012. Sebastian Westermann, ehemaliger Doktorand am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, wird am heutigen Freitagabend für seine Doktorarbeit mit dem Umweltpreis der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und ehrt den Nachwuchswissenschaftler von der Universität Heidelberg für seine wegweisende Forschung über die Oberflächen-Energieströme des Permafrostbodens auf Spitzbergen.
Seite