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Korallenriffe

Rettende Wimpernschläge

Steinkorallen nutzen einen raffinierten körpereigenen Ventilator, um sich vor Umweltstress zu schützen

Steinkorallen können mithilfe von winzigen Flimmerhärchen die Strömungsverhältnisse in ihrer Umgebung beeinflussen und sich so vor schädlichen Sauerstoffkonzentrationen schützen.
[23. August 2022]  Sterbende Riffe und einstmals bunte Korallenstöcke, die jede Farbe verloren haben: Der Klimawandel setzt den Architekten der Unterwasser-Städte massiv zu. Die sogenannte Korallenbleiche greift durch das wärmer werdende Wasser immer weiter um sich. Doch nicht alle Korallen reagieren darauf gleich empfindlich. Ein internationales Team um das Alfred-Wegener-Institut und das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie hat nun eine mögliche Erklärung dafür: Mithilfe von winzigen Flimmerhärchen können Korallen die Strömungsverhältnisse in ihrer Umgebung beeinflussen und sich so vor schädlichen Sauerstoffkonzentrationen schützen, berichten die Forscher im Fachjournal Current Biology.


Lärm beeinflusst das Leben am Meeresboden

Geräusche mit niedrigen Frequenzen stressen manche Arten von Krebsen, Würmern und Muscheln – mit möglicherweise weitreichenden Folgen für marine Ökosysteme

Wattschlickkrebse im Sediment
[18. August 2022]  Ozeane haben ihre ganz eigene Klangkulisse: Viele marine Lebewesen nutzen beispielsweise Schallwellen zur Echoortung, Navigation oder zur Kommunikation mit Artgenossen. In den letzten Jahrzehnten durchdringen jedoch immer mehr Geräusche verursacht durch menschliche Aktivitäten die Meere. Eine Studie des Alfred-Wegener-Instituts liefert nun den Nachweis, dass diese Geräusche manche wirbellose Tiere, die im und am Meeresboden leben, beeinflussen, so dass wichtige Funktionen für das Ökosystem Meer betroffen sein können.


Polarstern zurück in Bremerhaven

Nach 51 Tagen kehrt der Forschungseisbrecher am kommenden Mittwoch aus der Arktis in den Heimathafen Bremerhaven zurück

Arbeiten auf einer Eisscholle
[16. August 2022]  In den vergangen sieben Wochen war das Forschungsschiff Polarstern in der Arktis unterwegs. Hier ist die sommerliche Ausdehnung des Meereises in den letzten 40 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen – und stellt damit eine der sichtbarsten Folgen des Klimawandels dar. Um solche Veränderungen zu verstehen, haben die Forschungsteams an Bord der Polarstern die Atlantikwasserzirkulation in der Framstraße sowie die Meereisrandzone nördlich von Spitzbergen und die Ozean- Gletscherwechselwirkung bei Grönland untersucht.


Nachhaltige Kooperation: AWI-Polarflugzeug im Harz

Forschende nutzen Testflug für kommende Arktiskampagne, um Waldschäden zu messen

Luftaufnahme geschädigter Wald nahe der Okertalsperre
[15. Juli 2022]  Der Harz ist eine besonders stark vom Klimawandel betroffene Region in Deutschland. AWI-Meereisforschende unterstützen die Quantifizierung der Schäden und den Erfolg von Aufforstungsmaßnahmen jetzt aus der Luft. Für notwendige Gerätetests für eine bevorstehende Arktiskampagne fliegen sie über den Harz und erproben dort ihre hochauflösenden Kamerasysteme.


Weddellmeer

150 Wale beim gemeinsamen Fressen beobachtet

Südlicher Finnwal erstmals seit Verbot des Walfangs in großen Gruppen in der Antarktis dokumentiert

Finnwale in der Antarktis
[07. Juli 2022]  Finnwale sind nach den Blauwalen die größten Wale der Welt – und der Mensch hat beide Arten nahezu ausgerottet. Nach dem Verbot des kommerziellen Walfangs im Jahr 1976 erholen sich die Bestände der langlebigen und langsam wachsenden Tiere: Forschende und Filmschaffende publizieren jetzt gemeinsam in der Fachzeitschrift Scientific Reports Videos und Fotos, die große Gruppen von bis zu 150 Südlichen Finnwalen in ihren historischen Futtergebieten zeigen.


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