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Die Meereisdecke des Arktischen Ozeans ist in diesem Sommer auf die zweitkleinste Fläche seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1979 geschrumpft. Mitte September betrug die verbleibende Eisfläche nur noch 3,8 Millionen Quadratkilometer. Damit liegt die aktuelle Meereisfläche etwa 0,5 Millionen km² über dem Negativrekord aus dem Jahr 2012.
Eisschildmodelle sind ein unverzichtbares Werkzeug, um Vorhersagen zur Zukunft des grönländischen und antarktischen Eisschildes zu treffen. Gleichzeitig weisen die Modelle noch viele Schwächen auf. In einem internationalen Modellvergleich haben 14 Forschergruppen ihre Eisschildmodelle jetzt mit denselben Atmosphären- und Ozeandaten angetrieben und berechnet, in welchem zusätzlichen Maße Grönland und die Antarktis bis zum Jahr 2100 zum Meeresspiegelanstieg beitragen werden.
Flussufererosionen im Delta ist beängstigend: Dort bricht das Ufer jährlich um gut 15 Meter ab. Hinzu kommt, dass der im Permafrost gespeicherte Kohlenstoff den Treibhauseffekt weiter anheizen kann.
Nach einer fünfmonatigen Corona-bedingten Zwangspause starteten die beiden deutschen Polarforschungsflugzeuge Polar 5 und Polar 6 am Sonntag, den 30. August von Spitzbergen aus zu ihren ersten Arktis-Messkampagnen des Jahres. Die wissenschaftlichen Messflüge bis weit in die zentrale Arktis hinein dienen der Erforschung von Atmosphäre und Meereis und ergänzen das umfangreiche Forschungsprogramm der MOSAiC-Expedition.
Das AWI bekommt ein neues Küstenforschungsschiff. Der Auftrag für die neue Uthörn wurde nun gemeinsam mit dem BMBF unterzeichnet.
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