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Permafrostküsten machen etwa ein Drittel der gesamten Küstenlinie der Erde aus. Infolge des beschleunigten Klimawandels tauen weitläufige Küstenabschnitte auf und erodieren in den Arktischen Ozean. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde, zeigt nun, dass entlang dieser erodierenden Permafrostküsten in der Arktis große Mengen an Kohlendioxid entstehen könnten.
In der Meeresforschung müssen immer größere Datenmengen analysiert werden. Hierfür werden Spezialistinnen und Spezialisten benötigt, die neben naturwissenschaftlichem Sachverstand auch über Expertise in der Handhabung dieser großen Datenmengen verfügen. Im Rahmen der heute in Kiel gestarteten „Helmholtz School for Marine Data Science“ (MarDATA) soll zukünftig ein neuer Typus von marinen Datenwissenschaftlern ausgebildet werden.
Große Ehre für Prof. Antje Boetius: Die Tiefseeforscherin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, wurde vom Presse-Club Hannover mit dem „LeibnizRingHannover 2019" ausgezeichnet.
Subantarktische Gewässer haben seit dem letzten Eiszeitmaximum (LGM) eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des atmosphärischen Kohlendioxids gespielt. Das zeigt eine Rekonstruktion von 25.000 Jahren Karbonatchemie im Südpolarmeer unter Verwendung von in Sedimenten eingeschlossenen Mikrofossilien. Chemische Veränderungen, die in mikrofossilen Schalen und in Sedimenten gemessen wurden, zeigten, dass sich die Zirkulation, die Chemie und die biologische Produktivität der verschiedenen Regionen des Südpolarmeeres während des letzten glazial-interglazialen Zyklus unterschiedlich verhielten.
Die Internationale Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) verhandelt auch auf ihrer diesjährigen Sitzung weiter über das Meeresschutzgebiet (MPA) im antarktischen Weddellmeer. Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts haben den im Jahr 2016 eingereichten Antrag federführend für die Europäische Union (EU) ausgearbeitet. Norwegen ist neben der EU und ihren Mitgliedsstaaten neuer Co-Antragsteller.
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