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Die Regionen der Arktis sind für das Weltklima und für die Ökologie der Ozeane von entscheidender Bedeutung. Ihre Erforschung ist wichtig, um vergangene Klimasysteme rekonstruieren und zukünftige Klimaentwicklungen vorhersagen zu können. Deutsche und russische Wissenschaftler arbeiten dabei eng zusammen. Seit genau zehn Jahren hat diese Kooperation einen festen institutionellen Rahmen: Das Otto-Schmidt-Labor in St. Petersburg. Während der heutigen Jubiläumsfeier (25.11.2009) erhalten Wissenschaftler aus Kiel und Bremerhaven sowie Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hohe russische Auszeichnungen.
Bremerhaven, den 11. November 2009. Das Polarflugzeug Polar 5, das vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft betrieben wird, startet am kommenden Donnerstag (12. November) Richtung Antarktis. In der Saison 2009/10 wird Polar 5 in drei wissenschaftlichen Programmen eingesetzt und das etablierte antarktische Flugnetzwerk DROMLAN (Dronning Maud Land Air Networks) sowie diverse Feldprogramme logistisch unterstützen. Einschließlich der Flüge in die Antarktis und zurück leistet Polar 5 im Rahmen der Expedition voraussichtlich etwa 375 Flugstunden.
Die Erde befindet sich in einem tief greifenden Klimawandel, dessen Auswirkungen regional aber sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können. Wie genau werden sich die globalen Änderungen regional auswirken? Wie werden sich anthropogene Einwirkungen und natürliche Klimaschwankungen gegenseitig beeinflussen? Und auf welcher Wissensbasis können Regionen durch geeignete Klimaanpassungsstrategien auf erwartete Änderungen reagieren? Acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft bündeln ihre Kompetenzen in dem Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM), um solche Fragen zu beantworten.
Geowissenschaftlern ist es gelungen, mit Hilfe einer neuen Untersuchungsmethode die Eisbedingungen der letzten 30.000 Jahre in der Framstraße, einer Meerenge zwischen Ostgrönland und Spitzbergen, zu rekonstruieren. Anhand von fossilen molekularen Algenresten in Sedimentkernen erarbeiteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Plymouth, England, ein einheitliches Bild über die Ausdehnung des Meereises in diesem für die weltweiten Klimaverhältnisse wichtigen Gebiet.
Das „Haus der kleinen Forscher“ ist eine Initiative zur Förderung des Interesses an Naturwissenschaft und Technik von Vorschulkindern und ist in bundesweiten Netzwerken organisiert. Das Netzwerk in Bremerhaven erhält vom Energieversorger swb finanzielle Unterstützung. Am Freitag, den 23. Oktober überreicht Herr Jörn Hoffmann, Geschäftsführer der swb Bremerhaven GmbH dem „Haus der kleinen Forscher“ symbolisch einen vierstelligen Betrag. Die Übergabe findet um 13 Uhr im Foyer des Alfred-Wegener-Instituts, Am Handelshafen 12, statt.
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