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Heute treffen sich Forscher aus elf Nationen in Potsdam zur Auftaktveranstaltung für ein neues, vierjähriges EU-Projekt. Was passiert, wenn die großen Mengen gebundenen Kohlenstoffs aus arktischen Böden in die Atmosphäre gelangen?
Prof. Dr. Antje Boetius, Leiterin der Tiefsee-Forschungsgruppe am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft und Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen hat vom Europäischen Forschungsrat die Zusage über Fördergelder in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro erhalten. Mit diesem Geld will die renommierte Bremer Biologin in den kommenden fünf Jahren den Meeresboden in der arktischen Tiefsee untersuchen und den Geheimnissen seiner rätselhaften Bakterienwelt auf die Spur kommen.
Heute wird das neue Polarforschungsflugzeug Polar 6 in Bremerhaven vorgestellt, Anfang nächster Woche startet die Maschine vom Typ Basler BT-67 in Richtung Antarktis. Die erste Aufgabe dort: Messungen des bis zu mehrere Kilometer dicken Eispanzers.
Am Freitag, den 28. Oktober 2011 startet der Forschungseisbrecher Polarstern zu seiner 28. Antarktisexpedition. An den fünf Expeditionsabschnitten nehmen gut 200 Wissenschaftler und Techniker von Forschungseinrichtungen aus 14 Ländern teil.
Eine Strecke von rund 14.000 Kilometer trennt Grönland von der Antarktis. Trotzdem ist es einem internationalen Forscherteam gelungen, mithilfe von Klimadaten aus antarktischen Eisbohrkernen eine Kurve für Temperaturänderungen in Grönland zu rekonstruieren, die 800 000 Jahre weit in die Vergangenheit zurückreicht und damit völlig neue Einblicke in die Klimageschichte Grönlands und des Nordatlantiks ermöglicht.
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