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Der deutsche Umweltpreis 2018 geht an Antje Boetius sowie ein Team von Abwasserexperten aus Leipzig. Die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) freut sich, dass mit der Tiefsee und den Polarregionen die letzten großen Naturräume Aufmerksamkeit erlangen. Helmholtz-Präsident Prof. Otmar D. Wiestler würdigt sie als starke Fürsprecherin für den Schutz der Weltmeere.
Die Freisetzung von Methan aus Seen in den arktischen Permafrostgebieten könnte sich künftig aufgrund des Klimawandels abrupt verstärken. Die Ursache: Durch den tauenden Permafrost wachsen die Seen und an ihrem Grund frisst sich das Wasser immer tiefer in den bisher gefrorenen Boden. Wie ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von Experten des Alfred-Wegener-Instituts festgestellt hat, dürfte sich der bakterielle Abbau von Pflanzenresten in Seesedimenten dadurch schon in wenigen Jahrzehnten enorm verstärken – und damit auch der Ausstoß des Klimagases Methan.
Proteine, die polare Organismen davor schützen, Frostschäden zu erleiden, könnten anders funktionieren, als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die ein internationales Wissenschaftlerteam jetzt in der Fachzeitschrift Proceedings of National Academy of Science veröffentlicht haben.
Am 24. Juli 2018 präsentieren zehn Stipendiaten aus aller Welt im Wissenschaftsforum in Berlin ihre Abschlussarbeiten im Rahmen des Centre of Excellence in Observational Oceanography. Zehn Monate hatten sie am Alfred-Wegener-Institut eine Weiterbildung in allen Disziplinen der Meeresforschung erhalten.
Biber sind äußerst effektive Ökosystem-Ingenieure: Wenn eine Landschaft nicht ihren Vorstellungen entspricht, gestalten sie das Terrain einfach um. In gemäßigten Breiten haben sie das seit Jahrtausenden getan. Nun aber weiten sie ihr Betätigungsfeld aus und tauchen immer häufiger in der nordamerikanischen Arktis auf. Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam hat untersucht, welche Folgen das hat. Demnach können die Tiere ganze Ökosysteme verändern und zum Auftauen des Dauerfrostbodens beitragen, schreiben die Forscher im Fachjournal Global Change Biology.
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