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Schöner, größer und den wissenschaftlichen Anforderungen angepasst: das Tauchzentrum des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung an der Biologischen Anstalt Helgoland.
Die Meereisausdehnung in der Arktis wird im September ihr jährliches Minimum erreichen. Meereisphysiker vom Alfred-Wegener-Institut sorgen sich um das langjährige Gleichgewicht im Nordpolarmeer. Sie haben Indizien dafür, dass die Masse des Meereises schwindet, weil seine Dicke abnimmt. Um dies zu belegen, messen sie derzeit die Eisdicke nördlich und östlich von Grönland mit dem Forschungsflugzeug Polar 5. Ziel der gut einwöchigen Kampagne ist es, den Export von Meereis aus der Arktis zu bestimmen – ein wichtiger Antriebsfaktor im globalen Ozeanströmungssystem.
Am Dienstag, den 27. Juli 2010 hat die Eiskerntiefbohrung NEEM (North Greenland Eemian Ice drilling) auf dem grönländischen Eisschild das Felsbett in einer Tiefe von 2537,36 Metern erreicht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 Ländern sind am NEEM-Projekt beteiligt. Es ist das Eiskernbohrprojekt mit der bisher größten internationalen Beteiligung. Ein großes Ziel bestand darin, erstmals grönländisches Eis aus der kompletten letzten Warmzeit zu erbohren, dem Eem-Erdzeitalter, das von etwa 130.000 bis 115.000 Jahren vor heute dauerte. Dies ist dem internationalen Forscherteam jetzt nach fünf Jahren Projektlaufzeit gelungen.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft hat sein autonomes Unterwasserfahrzeug (Autonomous Underwater Vehicle, AUV) bei etwa 79° nördlicher Breite auf die erste Untereis-Mission geschickt.
Am 15. Juli wird das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft dreißig Jahre alt. Mit seiner innovativen Wissenschaft und exzellenten Forschungsinfrastruktur hat sich das Alfred-Wegener-Institut (AWI) zu einem der weltweit führenden und international anerkannten Zentren für Klimaforschung in beiden Polarregionen und den Meeren entwickelt.
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