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Während der Eiszeiten sinkt der Meeresspiegel, weil viel Wasser in den riesigen Festlandgletschern gespeichert ist. Rechenmodelle konnten die Höhe des Meeresspiegels und die Dicke der Gletschermassen für die letzten Eiszeiten aber nicht miteinander in Einklang bringen.
Vor 42.000 Jahren fand die letzte vollständige Umpolung des Erdmagnetfeldes statt, das sogenannte Laschamps-Ereignis. Radiokarbon-Analysen der Überreste von Kauri-Bäumen aus Neuseeland ermöglichen nun erstmals eine genaue zeitliche Einordnung und Analyse dieses Ereignisses und der damit verbundenen Effekte, sowie die Kalibrierung geologischer Archive wie Sediment- und Eisbohrkerne aus dieser Zeit.
Seit dem 1. Januar 2021 beteiligt sich das Land Niedersachsen an der Bund-Länder-Finanzierung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Die Anzahl der Sitzländer erhöht sich durch das im Jahr 2017 gemeinsam mit der Universität Oldenburg gegründete Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität auf vier.
Durch Bauarbeiten im Meer, die Schifffahrt und die Gas- und Ölförderung werden die Ozeane immer lauter. Eine umfassende internationale Studie zeigt jetzt, dass von diesem Lärm weit mehr Tierarten in ihrem Verhalten betroffen sind, als bisher angenommen. Die Forscherinnen und Forscher fordern, genau hinzuhören in den Ozean und den Lärm endlich weltweit zu regulieren.
Der Arktische Ozean war in den zurückliegenden 150.000 Jahren mindestens zweimal flächendeckend von mehr als 900 Meter dickem Schelfeis bedeckt und enthielt in dieser Zeit ausschließlich Süßwasser. Diese überraschende Aussage ist das Ergebnis langjähriger geowissenschaftlicher Untersuchungen, über die Forschende des Alfred-Wegener-Instituts und des MARUM in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature berichten.
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