Co-Nutzung

Das Ziel dieses Projektes Co-Nutzung von offshore Windparks als ökosystem-basiertes Raumplanungsmodell ist es praktische Lösungsansätze zur Reduzierung von Nutzungskonflikten und die Förderung einer nachhaltigeren Ressourcennutzung umzusetzen. Die Co-Nutzung von Offshore-Windkraftgebieten mit Fischerei und/oder Aquakultur ist ein integriertes Raumnutzungskonzept, das sich andernorts zum Teil schon durchgesetzt hat und in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee bisher nur in der Theorie und in kleineren Pilotprojekten analysiert wurde.

Mit Hilfe einer experimentellen Umsetzung einer Co-Nutzung sollen in diesem Projekt Wissenslücken in Hinblick auf Sicherheitsmaßnahmen, Ökosystemverträglichkeit von passiver Fischerei und jeder Art von Aquakultur in Windparks sowie ökonomische Konsequenzen und Anreize zusammen mit den wichtigsten Akteuren adressiert werden. Darüber hinaus soll die Verknüpfung von Meer und Land unter dem Co-Nutzungskonzept praktisch durch eine lokale Vermarktungsstrategie definiert werden. Die Green Economy-Förderung bezieht sich im Besonderen auf eine anwendungsnahe Forschung, die sich mit den Zukunftsfragen wie z.B. einer effizienten Ressourcennutzung beschäftigt. Dabei soll möglichst neues Wissen generiert werden, welches die Green Economy im Land Bremen stärken kann.

Das Projekt konzentriert sich auf die nachhaltige Nutzung von lebenden Ressourcen unter Einbindung von lokalen Stakeholdern und der Öffentlichkeit. Die zu erarbeitenden Lösungsansätze zum Thema Co-Nutzung werden direkt in deutliche Empfehlungen und lokale Verwertungsstrategien umgesetzt.

Das geplante Projekt umfasst fünf wissenschaftliche Ziele:

  1. Definition von ökologischen Grundlagen und Fangtechniken für eine nachhaltige passive Fischerei innerhalb von Offshore-Windparks (Thünen-Institut [Projektleitung])
  2. Analyse der Machbarkeit und Synergien von Aquakultur und Offshore-Windparks (AWI)
  3. Entwicklung eines Vermarktungskonzepts und Verbraucherinformation durch Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Beschreibung von Co-Nutzung als ganzheitliches Konzept (Meer-Land Anbindung) (alle Partner)
  4. Erarbeitung von Möglichkeiten und Grenzen der Co-Nutzung als raumplanerisches Konzept durch Stakeholder-Beteiligung (alle Partner)
  5. Öffentlich zugängliche Ausstellung zum Thema „Co-Nutzung - neue Wege der integrierten Meeresraumnutzung“ (alle Partner)

Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Projekt Steckbrief

Projektname

Co-Nutzung  (von Offshore-Windparks als ökosystembasiertes raumplanungsmodell)

Projektdauer

24 Monate

Projektebene

national

Projektpartner

3

Stakeholder

Forschung, Industrie, Ministerien, Behörden, Umweltschutz

Kontakt

Prof. Dr. Bela H. Buck

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