Pressemitteilung

Jubiläum auf Helgoland: 50 Jahre Biologische Anstalt Helgoland zurück auf der Insel – Festveranstaltung und Tag der offenen Tür am 20. Juni 2009

[17. Juni 2009] 

Helgoland/Bremerhaven, den 17. Juni 2009. Die traditionsreiche Biologische Anstalt Helgoland (BAH) ist seit 50 Jahren zurück auf der Insel. Diese Rückkehr wird am Samstag, dem 20. Juni 2009, mit einer Festveranstaltung und einem Tag der offenen Tür gefeiert. „Der 50. Jahrestag der Wiedereröffnung der BAH nach ihrer Zerstörung und Evakuierung im Zweiten Weltkrieg ist ein besonderes Ereignis für die Insel“, erörtert die Vize-Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und Leiterin der BAH, Prof. Dr. Karen Wiltshire. „Die BAH ist Helgolands größte Arbeitgeberin. Sie ist eng mit der Insel verbunden und wird auch für deren Zukunft eine wichtige Rolle spielen.“

Am Vormittag findet eine Festveranstaltung für geladene Gäste statt, an der auch Dr. Jörn Biel, Schleswig-Holsteins Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, teilnehmen wird. Vertreter aus Wissenschaft und Politik überbringen Grußworte, bevor es zwei Festvorträge von Zeitzeugen der Wiedereröffnung im Jahr 1959 gibt: Prof. Dr. Detlev Bückmann erinnert unter dem Titel „Zur Geschichte des Wiederaufbaus“ an die Historie der BAH. Anschließend beleuchtet Prof. Dr. Gotthilf Hempel Gegenwart und Zukunft der Forschung mit der Frage: „Meeresbiologie auf Helgoland – muss das sein?“

Nachmittags von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr öffnet die BAH, die seit 1998 zum Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört, dann ihre Türen für die interessierte Öffentlichkeit. Inselbewohner und Gäste können sich in den Häusern der BAH direkt anschauen, wie der Betrieb eines modernen Forschungsinstituts funktioniert. Wissenschaftler erläutern ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte: Lebenszyklen, Ökologie und Verhalten mariner Organismen; das Nahrungsnetzgefüge in Schelfmeeren; Klimafolgenforschung und langfristige Veränderungen im Lebensraum der Nordsee sowie mikrobiologische Küstenforschung. Außerdem gewähren die Mitarbeiter aus Verwaltung und Technik einen Blick hinter die Kulissen und die wissenschaftliche Spezialbibliothek lädt zum Stöbern ein. Die Mitarbeiter des Zentrums für Wissenschaftliches Tauchen zeigen, wie sie die einzigartige Unterwasserwelt rund um die Insel erforschen. Die Besucher können sich weiterhin an Bord des Forschungskutters Uthörn ein Bild von den verschiedenen Geräten und Netzen machen, die der wissenschaftlichen Probennahme dienen. Wenn die Wetterbedingungen es erlauben, können sie an kurzen Ausfahrten teilnehmen, um die Fanggeräte im praktischen Einsatz kennen zu lernen.

Kinder können die BAH im Rahmen einer Rallye erkunden. Die dabei zu beantwortenden Fragen führen sie an verschiedene Stationen, alle Teilnehmer bekommen ein Andenken und den Siegern winken tolle Preise. Besonders Mutige können in extra aufgebauten Becken Tiere aus der Nordsee anfassen und so beispielsweise die Unterschiede zwischen Stachelhäutern und Krebsen im wörtlichen Sinne begreifen.


Hinweise an Redaktionen:
Wenn Sie an der Festveranstaltung teilnehmen möchten oder gezielte Ansprechpartner zu den wissenschaftlichen Arbeiten der BAH suchen, melden Sie sich bitte bis Freitag, 19. Juni 2009 um 12:00 Uhr bei Ihrer Ansprechpartnerin Folke Mehrtens, Kommunikation und Medien, Tel.: 0471 4831-2007, mobil: 0160 905 54 944 (E-Mail: medien@awi.de).


Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.