Pressemitteilung

HIGHSEA, das erfolgreiche Unterrichtsprojekt des Alfred-Wegener-Institutes, bekommt eine neue Partnerschule

[23. November 2011] 

Bremerhaven, 23. November 2011. HIGHSEA, das innovative Unterrichtsprojekt des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft wird ab dem kommenden Schuljahr mit dem Bremerhavener Schulzentrum Carl-von-Ossietzky kooperieren. Damit haben zukünftige Schüler des Oberstufenzentrums in der Schiffdorfer Chaussee die Chance, sich ab Februar 2012 für den nächsten HIGHSEA-Jahrgang zu bewerben. In den vergangenen fünf Jahren waren die HIGHSEA-Teilnehmer vom Schulzentrum Geschwister Scholl gekommen.

 

„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit dem Schulzentrum Carl-von-Ossietzky“, sagt Dr. Susanne Gatti, Meeresbiologin und Leiterin des HIGHSEA-Projektes am Alfred-Wegener-Institut. Die Schule biete mit ihrer naturwissenschaftlich-mathematisch-technischen Ausrichtung beste Voraussetzungen für diese Partnerschaft.

 

HIGHSEA ist ein in Deutschland einmaliges Unterrichtsprojekt. Es nimmt in jedem Jahr 22 Schülerinnen und Schüler auf, die im Laufe ihrer letzten drei Schuljahre an zwei Tagen pro Woche im Alfred-Wegener-Institut lernen, experimentieren und sich auf das Abitur vorbereiten. Das Besondere daran: Die Fächergrenzen zwischen Biologie, Chemie, Mathematik und Englisch sind in diesen Stunden weitgehend aufgelöst.

 

„Bei HIGHSEA arbeiten die Jugendlichen gemeinsam mit Wissenschaftlern fachübergreifend an großen Fragestellungen wie zum Beispiel ‚Ist das Ökosystem des Wattenmeeres gefährdet?’ oder ‚Was sind die Risiken und Grenzen moderner molekularbiologischer Methoden?’“, erklärt Kerstin von Engeln vom Schulamt Bremerhaven. Auf diese Weise entwickelten die Schüler eine große Motivation, sich auch mit komplexen Lerninhalten intensiv auseinanderzusetzen.

 

Kerstin von Engeln und Dr. Susanne Gatti leiten das Kooperationsprojekt HIGHSEA seit seinem Startschuss vor fast zehn Jahren. Ihre Grundidee, Mädchen und Jungen durch dieses innovative Lernen für die schwierigen Fragen der Naturwissenschaften zu begeistern, ist in dieser Zeit voll aufgegangen: „Von den Absolventen unserer ersten sechs Jahrgänge haben 36,1 Prozent ein naturwissenschaftliches Studium aufgenommen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im bundesdeutschen Durchschnitt“, sagt Dr. Susanne Gatti.

 

Für all jene Schüler, die zu den drei aktuellen HIGHSEA-Jahrgängen gehören, wird der Wechsel der Partnerschule keine Veränderungen mit sich bringen. „Für diese Mädchen und Jungen vom Schulzentrum Geschwister Scholl bleibt alles, wie es war“, versichert Dr. Susanne Gatti und fügt hinzu: „Wir möchten uns beim Schulzentrum Geschwister Scholl für die langjährige Zusammenarbeit bedanken.“  

 

Informationen zu HIGHSEA

  • Projekttitel: Highsea (High school of Science & Education @ the AWI)
  • Projektbeginn: August 2002
  • Projektleitung: Dr. Susanne Gatti, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung; Kerstin von Engeln, Schulamt Bremerhaven
  • Beteiligte Partner: Magistrat der Seestadt Bremerhaven (Schulamt), Schulzentrum Geschwister Scholl GyO, Schulzentrum Carl-von-Ossietzky GyO, Lloyd Gymnasium (bzw: Schulzentrum Bürgermeister Smidt)
  • Informationen zum Aufnahmeverfahren 2012 gibt es im Internet unter: http://www.awi.de/de/entdecken/school_projects_sea/highsea/aufnahmeverfahren/

 

Hinweise für Redaktionen: Ihre Ansprechpartnerinnen im Alfred-Wegener-Institut sind Dr. Susanne Gatti (Tel.: 0471 4831-1392; E-Mail: Susanne.Gatti@awi.de) und Kerstin von Engeln (Tel.: 0471 4831-2264; E-Mail: Kerstin.von.Engeln@awi.de). Ihre Ansprechpartnerin in der Abteilung Kommunikation und Medien ist Sina Löschke (Tel.: 0471 4831-2008; E-Mail: Sina.Loeschke@awi.de).

 

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 17 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.