Auszeichnung

AWI-Pressestelle gewinnt den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation

Beste Wissenschafts-Pressemitteilung des Jahres 2020
[06. Mai 2021] 

Erfolg in Serie: Die Pressestelle des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) wurde vom Informationsdienst Wissenschaft e.V. (idw) für die beste Wissenschafts-Pressemitteilung des Jahres 2020 ausgezeichnet. Der Preis würdigt Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität) sind, überragenden Nachrichtenwert besitzen und wissenschaftlich relevant sind (Relevanz und Originalität). Die Preisverleihung am 6. Mai fand Corona-bedingt online statt.

Die AWI-Pressemitteilung „Sensationsfund: Spuren eines Regenwaldes in der Westantarktis“ der Stabsstelle Kommunikation und Medien belegte Platz 1 im Wettbewerb. Die Laudatio hielt Josef Zens, Vorstandsmitglied des idw: „Es ist auch eine kleine Sensation im Wettbewerb: Die Pressestelle gehört drei Jahre in Folge zu den Siegerinnen. Im Vorjahr Platz 3, im Jahr davor ebenfalls, und jetzt Platz 1! Qualität ist hier erkennbar kein Zufall.“ Eine solche Erfolgsserie ist beim idw-Preis noch niemandem gelungen – zumal jedes Jahr andere Jurymitglieder überzeugt werden müssen.

Die AWI-Pressemitteilung ist punktgleich eine der beiden höchstbewerteten in der Kategorie „Handwerk“, die höchstbewertete in den Einzelkategorien „Nachrichtenwert“ und „wissenschaftliche Bedeutung“.

Jurymitglied Katharina Menne (ZEIT) lobte: „An dieser Pressemitteilung stimmt vieles, wenn nicht sogar alles: Die Überschrift macht sofort neugierig, der Inhalt ist relevant, die Sprache ist verständlich und die Zusammenhänge sind gut erklärt. Sie taugt sowohl als Impulsgeber für eine sich daran anschließende eigene Recherche wie als Vorlage für eine kurze Meldung. Der Aufbau ist ausreichend komplex, ohne inhaltlich überladen zu wirken. Das mitgelieferte Bildmaterial ist gut, könnte jedoch noch etwas spezifischer auf den Inhalt zugeschnitten sein. Die Ansprechpartner sind klar benannt und mit Kontaktdaten aufgeführt.“ Wenn sich auch der Text zu einer solchen Forschungssensation „fast von allein“ schreiben möge, bleibt es in Mennes Worten „dennoch eine Herausforderung sowohl die gesicherten Ergebnisse als auch die noch zu erforschenden Unsicherheiten gewinnbringend aufzubereiten. Das ist hier außerordentlich gut gelungen ohne dick aufzutragen, zu spekulieren oder auszuweichen.“

Die Erstplatzierte erhält ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro und eine öffentlich anzubringende Tafel, die den Erfolg dauerhaft dokumentiert.

Auf den Plätzen 2 und 3 landeten die Charité - Universitätsmedizin Berlin und die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. Laudator Zens fasste den Wettbewerb zusammen: „Die Qualität war wieder sehr hoch, die Jury hatte die Qual der Wahl.“ Und viel zu begutachten: 85 Pressestellen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien hatten sich beworben. Zens dankte der Jury im Namen des Vorstands für das ehrenamtliche Engagement. Jedes Jurymitglied konnte drei Pressemitteilungen nominieren. Vier wurden von mehreren Jurymitgliedern nominiert, so dass es am Ende elf in die Endauswahl schafften.

Über den idw-Preis:

Journalistenpreise gibt es mehr als 500 allein in Deutschland. Ein wichtiges Rohmaterial für journalistische Arbeiten wird jedoch selten ausgezeichnet: gute Pressemitteilungen. Darum verleiht der Informationsdienst Wissenschaft (idw) e. V. den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation für die drei besten Pressemitteilungen, die im Vorjahr über idw-online.de veröffentlicht worden sind – in diesem Jahr zum zwölften Mal.

Auf den idw-Websites werden jährlich rund 20.000 Pressemitteilungen aus mehr als 1.000 wissenschaftlichen Einrichtungen verbreitet. Der idw gibt den angeschlossenen Pressestellen Qualitätsstandards für die Inhalte vor; z. B. sind werbliche Aussagen unzulässig. Als Qualitätsanreiz schreibt der idw jährlich den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Der Preis würdigt im idw veröffentlichte Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität), überragendem Nachrichtenwert (Relevanz) und wissenschaftlicher Bedeutung (Originalität) sind. Die Jury gewichtet handwerkliche Qualität mit 50 %, Nachrichtenwert mit 40% und wissenschaftliche Bedeutung mit 10 %. Die Pressestellen erhalten das Preisgeld für Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung ihrer Kommunikationsarbeit.

Die Jury 2021:

- Werner Hinse, freier Journalist, Direktion des Journalistenzentrums Herne
- Katharina Menne, Redakteurin im Ressort Wissen der ZEIT
- Prof. Dr. Christoph Moss, Professor für Kommunikation und Marketing an der International School of Management, Experte für Newsrooms
- Magdalena Schaeffer, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG und idw-Vorstandsmitglied
- Patrick Bierther, Journalist und im idw-Team für den Preis zuständig

Zur Originalpressemitteilung des idw.

Kontakt

Pressestelle

Marlena Witte
+49(471)4831-1539
marlena.witte@awi.de