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Abschwächung der antarktischen Bodenwasserzirkulation

Eine aktuelle Studie unter AWI-Beteiligung deutet darauf hin, dass sich die Tiefseeströmung im Nordatlantik in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa zwölf Prozent abgeschwächt hat, vermutlich durch eine verringerte Bildung von antarktischen Wassermassen

Südpolarmeer. Southern Ocean
[19. April 2024]  In mehr als 4.000 Meter Tiefe strömen kalte, dichte Wassermassen aus dem Südlichen Ozean Richtung Norden in die großen Ozeanbecken ein, wie zum Beispiel den Atlantik. Dieses antarktische Bodenwasser treibt Tiefseeströmungen auf der ganzen Welt an und wälzt Wassermassen um. Ein internationales Forschungsteam, an dem auch das Alfred-Wegener-Institut beteiligt ist, hat nun herausgefunden, dass sich die Meeresströmungen durch das Antarktische Bodenwasser um etwa zwölf Prozent abgeschwächt haben. 


AWI-Potsdam koordiniert neues Projekt

Helmholtz investiert 23 Millionen Euro in Forschung zu KI-Grundlagenmodellen

Permafrost
[18. April 2024]  In der Klimaforschung, in der Medizin oder in der Erforschung neuer Materialien für die Energiewende fallen riesige Mengen an Daten an. Ihr volles Potenzial lässt sich jedoch nur ausschöpfen, wenn die Forschung immer größere Datenmengen auch auswerten kann. Eine neue Generation von KI-Grundlagenmodellen, den sogenannten Foundation Models, soll nun eine ganze Reihe von großen Herausforderungen in der Wissenschaft angehen. Das Alfred-Wegener-Institut ist bei zwei von vier von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderten Pilotprojekten dabei, einmal in leitender Funktion. Die Projekte und die dafür benötigte Infrastruktur fördert Helmholtz mit rund 23 Millionen Euro. 


Eisschilde

Rasches Wachstum des Landeises durch sommerliche Schneefälle

Erdmodellierung über eine Terminal-Schnittstelle und sphärische Visualisierung mit einem Projektionsglobus.
[12. April 2024]  Während des letzten glazialen Maximums bedeckte der Laurentidische Eisschild große Teile Nordamerikas, bevor dieser schließlich mit dem Ende der Eiszeit geschmolzen ist. In einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht wurde, haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) ein neu entwickeltes Klima-Eis-Modell verwendet, um Rückschlüsse auf seine räumliche Ausdehnung ziehen zu können. Sie haben herausgefunden, dass vor allem der Schneefall im Sommer das Wachstum des Eisschildes begünstigte.


Winzige Plastikteilchen finden sich überall

AWI-Forschung zu Mikroplastik-Partikel
[09. April 2024]  Mikroplastik kommt in den entlegensten Meeresgebieten der Welt vor. In der Antarktis ist die Belastung sogar höher als bisher angenommen. Das zeigt eine Untersuchung von Forschenden des Alfred-Wegener-Instituts und der Universität Basel. 


Was die Wissenschaft über den Kohlenstoffkreislauf im Permafrost weiß

AWI-Forschende stellen eine Übersicht zusammen, die zeigt, welche Erkenntnisse die Wissenschaft in den letzten 20 Jahren gewonnen hat

Freigelegte Permafrostsedimente und Eiskeile im Frühjahr an einem Bluff in der Nähe des Itkillik River, Nordalaska, USA. Diese gefrorenen Permafrostsedimente enthalten 50 % mehr Kohlenstoff als in der Atmosphäre, der zersetzt werden kann, wenn sie sich erwärmen und auftauen.
[28. März 2024]  Permafrost tritt viel häufiger auf, als man denkt: Etwa 15 Prozent der Landfläche in der nördlichen Hemisphäre sind dauerhaft gefroren. Wie in einer gigantischen Tiefkühltruhe sind im Permafrost Pflanzenreste aus vergangenen Eiszeiten eingefroren – und mit ihnen außerordentlich große Mengen Kohlenstoff. Tauen die Böden, gelangt dieser als Treibhausgase in die Atmosphäre. Deshalb ist es so wichtig, die komplexen Prozesse im Permafrost zu verstehen. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben nun einen Überblick zusammengestellt, über die Erkenntnisse, die die Wissenschaft in den letzten 20 Jahren zu Kohlenstoffvorrat und -flüssen im Permafrost erreicht hat. 


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