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Seit 2009 dient die Neumayer-Station III auf dem Ekström-Schelfeis an der Küste des östlichen Weddellmeeres als Basis für die deutsche Antarktisforschung. In diesen Tagen feiert die Stationscrew zusammen mit einer Delegation aus Wissenschaft und Politik das zehnjährige Jubiläum.
Die Erderwärmung hinterlässt immer deutlichere Spuren in den Permafrostregionen der Welt. Wie die neue globale Vergleichsstudie des internationalen Permafrost-Netzwerkes GTN-P jetzt zeigt, ist in allen Gebieten mit Dauerfrostboden die Temperatur des gefrorenen Untergrundes in mehr als 10 Metern Tiefe im Zeitraum von 2007 bis 2016 um durchschnittlich 0,3 Grad Celsius gestiegen – in der Arktis ebenso wie in der Antarktis und in den Hochgebirgen Europas und Zentralasiens. Besonders hoch fiel die Erwärmung in Sibirien aus. Dort erwärmte sich der gefrorene Boden um nahezu 1 Grad Celsius. Die wegweisende Studie erscheint jetzt im Online-Fachmagazin Nature Communications.
Forschenden des Alfred-Wegener-Institutes ist es erstmals gelungen, die historische Entwicklung nordsibirischer Lärchenwälder in den zurückliegenden 9000 Jahren zu rekonstruieren. So konnten sie bestimmen, welche Faktoren die Verbreitungsgrenzen verschiedener Lärchenarten und damit auch die Kohlendioxid-Aufnahmekapazität der Wälder ausmachen.
Aktuelle Untersuchungen von AWI-Forschern zeigen, dass sich die Überlebenschancen für den Nachwuchs wichtiger Fischarten im Nordatlantik dramatisch verschlechtern, falls das 1,5°C Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht wird. Bei unverminderter Erwärmung und Versauerung der Meere wären der Kabeljau und sein arktischer Verwandter – der Polardorsch – gezwungen sich neue Lebensräume im Hohen Norden zu suchen. Ihre Bestände könnten schrumpfen. Betroffen wären nicht nur die Kabeljaufischer in Norwegen, Island oder Russland, sondern auch arktische Robben, Seevögel und Wale, für die der Polardorsch eine essentielle Nahrungsquelle darstellt. Die Ergebnisse der Studie im Fachmagazin Science Advances zeigen allerdings auch, dass eine stringente Klimapolitik…
Ein internationales Forscherteam hat einen 31 Kilometer breiten Meteoriten-Einschlagkrater entdeckt, der im nördlichen Grönland unter dem Eisschild verborgen ist. Dies ist der erste Fund eines Kraters unter einem der kontinentalen Eisschilde auf der Erde. Die Ergebnisse erscheinen jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Science Advances.
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