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Sturmereignisse mit starken Regenfällen und Überschwemmungen wird es laut globaler Prognosen bis zum Ende dieses Jahrhunderts 10 bis 20 Prozent häufiger geben als bisher. Diese verursachen, ebenso wie extreme Niedrigwasserphasen, erhebliche Schäden und haben somit sozioökonomische aber auch ökologische Auswirkungen. Um diese besser zu verstehen, unternehmen drei Forschungsschiffe des Helmholtz-Programms MOSES am 16. und 17. April 2019 eine gemeinsame Forschungsfahrt von der Elbemündung bis nach Helgoland.
Klimatische Veränderungen der Vergangenheit: Das Konsortium BE-OI hat drei Jahre lang im Eis der Antarktis nach einem Ort gesucht, an dem sich klimatische Veränderungen am besten analysieren lassen. Die Ergebnisse wurde auf der Tagung „European Geosciences Union“ vorgestellt.
Der starke Eisrückgang in der Arktis beeinflusst das Meereis auf seiner Wanderung über den Arktischen Ozean. Wie Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in einer neuen Studie berichten, erreichen heutzutage nur noch 20 Prozent des Meereises, welches in den flachen, russischen Randmeeren des Arktischen Ozeans entsteht, tatsächlich die zentrale Arktis und begeben sich dort auf die sogenannte Transpolardrift.
Am Grund der arktischen Tiefsee lebt eine Vielzahl von Tieren, die auf Steinen festgewachsen sind und mit Filterapparaten oder Fangarmen ihre Nahrung aus dem Wasser holen. Bis sich eine solche Lebensgemeinschaft etabliert, können allerdings Jahrzehnte vergehen. Ihre natürliche Vielfalt erreicht sie vermutlich erst viel später. Das schließen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut aus einem einmaligen, 18-jährigen Langzeitexperiment, über das sie jetzt im Fachjournal „Limnology and Oceanography“ berichten.
Vor wenigen Tagen haben Kapitän und wissenschaftlicher Fahrtleiter der aktuellen Polarstern-Expedition entschieden, den Versuch abzubrechen, zum Larsen-C-Schelfeisgebiet vorzudringen. Dickes Meereis mit Presseisrücken behinderten die Weiterfahrt, so dass das Schiff jetzt alternative Untersuchungsgebiete weiter nördlich ansteuert.
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