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Arktische Eisalgen stark mit Mikroplastik belastet

Melosira arctica enthält zehnmal höhere Konzentration von Kunststoffpartikeln als umgebendes Meerwasser

Melosira Arctica
[21. April 2023]  Die unter dem arktischen Meereis wachsende Alge Melosira arctica enthält zehnmal so viele Mikroplastikpartikel wie das umgebende Meerwasser. Diese Konzentration an der Basis des Nahrungsnetzes stellt eine Gefahr dar für Lebewesen, die sich an der Meeresoberfläche von den Algen ernähren. Klumpen abgestorbener Algen befördern das Plastik mit seinen Schadstoffen zudem besonders schnell in die Tiefsee – und können so die hohen Mikroplastikkonzentrationen im dortigen Sediment erklären. Das berichten Forschende unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts jetzt in der Fachzeitschrift Environmental Science and Technology.


Klimakrise und Biodiversitätskrise dürfen nicht isoliert betrachtet werden

Neue Übersichtsstudie im Fachmagazin Science liefert Lösungsansätze für Klimawandel und Artenschwund

Bizarre Eisformation in der Nähe von Longyearbyen, Spitzbergen
[20. April 2023]  Der menschengemachte Klimawandel hat einen beispiellosen Artenschwund ausgelöst, der immer weiter voranschreitet. Dabei werden Klimakrise und Biodiversitätskrise häufig wie zwei getrennte Katastrophen behandelt. Ein internationales Forschungsteam um Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut fordert nun ein Umdenken.


Platz da für das BLUEHOUSE

Abriss des alten Aquariums auf Helgoland hat begonnen

Abriss Altes Aquarium
[18. April 2023]  Die nun gestarteten Abrissarbeiten auf Helgoland schaffen Platz für den Neubau des BLUEHOUSE, das künftig eine einzigartige interaktive Dauerausstellung zur Meeresforschung zeigen wird. Auf rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zahlreiche Exponate zum Entdecken und Lernen einladen.


Weniger Eis, weniger rufende Robben

Weddellrobbe
[17. April 2023]  Mehrere Jahre lang hat ein Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts am Rande der Antarktis mit Unterwassermikrofonen nach Robben gelauscht. Erste, jetzt in der Fachzeitschrift Frontiers in Ecology and the Environment veröffentlichte Ergebnisse zeigen, dass der Rückgang des Meereises offenbar starke Auswirkungen auf das Verhalten der Tiere hat: Fehlt das Eis, ist es leise, wo das Meer sonst voller Rufe ist.


Neue AWI-Studie zu industriellen Altlasten im arktischen Permafrost

Wenn die Dauerfrost-Böden auftauen, droht der Arktis eine massive Belastung mit Industrie-Altlasten und Schadstoffen

Pipeline in Alaska
[04. April 2023]  In den gefrorenen Böden der Arktis lauert eine bisher unterschätzte Gefahr. Wenn der Untergrund durch den Klimawandel auftaut und instabil wird, kann das zum Zusammenbruch von Industrie-Anlagen und damit zu einer verstärkten Freisetzung von Schadstoffen führen. Zudem können sich dann auch bestehende Kontaminationen leichter in den Ökosystemen ausbreiten. In der Arktis gibt es mindestens 13.000 bis 20.000 belastete Flächen, von denen künftig ein größeres Risiko ausgehen könnte, berichten AWI-Forschende jetzt in Nature Communications.


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