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Einem internationalen Wissenschaftler-Team unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) ist es gelungen, ein neues Fenster in die Klimageschichte des Arktischen Ozeans aufzustoßen. Mithilfe einzigartiger Bodenproben vom Lomonossow-Rücken konnte das Forscherteam belegen, dass die zentrale Arktis vor sechs bis zehn Millionen Jahren im Sommer vollkommen eisfrei und das Meer an seiner Oberfläche 4 bis 9 Grad Celsius warm war. Im Frühjahr, Herbst und Winter dagegen schwammen Eisschollen auf dem Ozean, berichten die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications.
Überall in der Arktis tauen Eiskeile mit großer Geschwindigkeit. Veränderungen dieser in Permafrostlandschaften weit verbreiteten Strukturen wirken sich massiv auf den Wasserkreislauf der Tundra aus. Das ist das Ergebnis der Studie eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts, die heute online in der Fachzeitschrift Nature Geoscience erscheint.
Heute landete die Polar 6 erstmals am Bremer Flughafen. Die Maschine ist eines von derzeit zwei Forschungsflugzeugen, die das Alfred-Wegener-Institut für wissenschaftliche und logistische Aufgaben in den Polarregionen einsetzt.
Die führenden internationalen Arktis-Forschungsorganisationen haben gemeinsame wissenschaftliche Ziele für die kommende Dekade festgelegt. Auch die indigenen Völker der Arktis waren in den Prozess eingebunden. Unter Federführung des International Arctic Science Committee (IASC) legen sie jetzt einen Bericht vor, der den Weg für eine gemeinsam konzipierte, lösungsorientierte Forschung zur nachhaltigen Entwicklung der Arktis und darüber hinaus beschreibt.
Die Wetterentwicklung in der Arktis deutet derzeit auf ein Frühjahr mit erheblichen Ozonverlusten hin. Wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meereswissenschaften, berichten, hat in den zurückliegenden Wochen eine extreme Kälteperiode in der arktischen Stratosphäre jene chemischen Bedingungen geschaffen, die im März und April zu schweren Ozonverlusten über der Arktis führen könnten – vorausgesetzt, es kommt in den nächsten Wochen nicht zu einer entscheidenden Erwärmung.
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