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Seit dem 27. November ist eine Eisscholle in der Antarktis für 55 Wissenschaftler aus elf Nationen Arbeitsplatz und Heimat zugleich. Der Forschungseisbrecher Polarstern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven ist fest mit einer driftenden Scholle im westlichen Weddelmeer verankert. Im Rahmen der vom Alfred-Wegener-Institut organisierten Expedition Ispol (Ice Station POLarstern), ist die Scholle Gegenstand einer mehrwöchigen Untersuchung durch Glaziologen, Biologen, Ozeanografen und Meteorologen. Das Untersuchungsgebiet ist ein einzigartiges Meeresgebiet, da es den größten Anteil an mehrjährigem Meereis im südlichen Ozean besitzt. Die dortigen ozeanografischen, meteorologischen und biologischen Prozesse sind von globaler Bedeutung.
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Nach zehnjähriger Vorbereitungszeit ist es nun soweit: Am 24. November 2004 wird der Kölner Künstler Lutz Fritsch aufbrechen, um sein Kunstwerk, die Bibliothek im Eis an der Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Antarktis einzurichten.
„Der Nordpol schmilzt“, „Unsere Erde ertrinkt“, so lauten derzeit die Schlagzeilen der Medien
Am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) rekonstruieren Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen das Klima der Vergangenheit, beobachten das derzeitige Geschehen und leiten Trends für die Zukunft ab. Prof. Dr. Peter Lemke ist Leiter der Sektion Regionale Zirkulation am AWI, Vorsitzender des „World Climate Research Program“ und koordinierender Autor des 2007 erscheinenden vierten Sachstandsberichtes des IPCC . Nachfolgend fasst Peter Lemke wichtige Fakten der Klimadiskussion um die Arktis für Sie zusammen:
Deutsche Meeresbiologen leiten internationales Projekt
Unter Federführung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven haben Wissenschaftler von 14 Instituten aus sechs Nationen in Paracas, Peru, auf einer Tagung vom 18. bis zum 24. Oktober das EU-Projekt Censor implementiert. Ziel des Projekts ist es die Auswirkungen von Klimaschwankungen auf das küstennahe Ökosystem und die Fischerei im Humboldtstrom vor Südamerika zu analysieren. In dem interdisziplinären Projekt sind Institute aus Deutschland (neben dem Alfred-Wegener-Institut das Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen und das GeoForschungszentrum in Potsdam), Frankreich und Spanien sowie Partner aus Chile, Peru und Argentinien beteiligt.
Erfolg für POMOR
Deutsch-russischer Studiengang POMOR: Erstmals erhalten russische Studierende einen Master-Abschluss der Universitäten Bremen und St Petersburg in den angewandten Polar- und Meereswissenschaften.
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