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Die Europäische Union hat den von Deutschland ausgearbeiteten Antrag auf ein Meeresschutzgebiet (MPA) im antarktischen Weddellmeer bei der Internationalen Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) eingereicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben AWI-Forscher die wissenschaftlichen Daten dafür zusammengetragen und ausgewertet.
Sie liefern uns Nahrung und Rohstoffe, beeinflussen Luftqualität und Weltklima, bauen Schadstoffe ab, dienen als Orte für Erholung und Tourismus – die marinen Ökosysteme. Die Funktion dieser Ökosysteme – und damit die Grundlage auch menschlichen Wohlbefindens – hängt von der biologischen Vielfalt der Meere ab. Wie der Klimawandel und menschliche Einflüsse die marine Biodiversität verändern, werden Wissenschaftler künftig an einem neuen Institut untersuchen.
Der Eismassenverlust Grönlands ist größer als angenommen. Das zeigt eine Studie eines Teams von Forscherinnen und Forschern, an der auch Ingo Sasgen vom Alfred-Wegner-Institut und Kevin Fleming vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ beteiligt waren. Die Veröffentlichung in Science Advances belegt, dass bei der Bestimmung der Eismassenbilanz Grönlands mit der Satellitenmission GRACE die so genannte viskoelastische Hebung der Erdkruste nicht korrekt modelliert und abgezogen wurde.
Tropische Korallenriffe verlieren durch Ozeanversauerung bis zu zwei Drittel ihres Zooplanktons. Zu diesem Ergebnis kommt ein deutsch-australisches Forscherteam, welches die Riffe um Kohlendioxid-Austrittsstellen vor der Küste Papua Neuguineas untersucht hat. An diesen vulkanischen Quellen entweicht so viel Kohlendioxid aus dem Meeresboden, dass das Wasser jenen Säuregrad besitzt, den Wissenschaftler für die Zukunft der Weltmeere vorhersagen. Den Rückgang des Zooplanktons erklären die Forscher mit dem Verlust geeigneter Versteckplätze. Er wird hervorgerufen, weil sich die Korallengemeinschaft des Riffes mit zunehmender Versauerung verändert. Anstelle dicht verzweigter Geweihkorallen wachsen dann robuste helmförmige Arten von Steinkorallen, die dem Zooplankton kaum…
In diesem September ist die Fläche des Arktischen Meereises auf eine Größe von knapp 4,1 Millionen Quadratkilometern abgeschmolzen. Dies ist die zweitkleinste Fläche seit Beginn der Satellitenmessungen. Weniger Meereis gab es nur im Negativ-Rekord-Jahr 2012 mit 3,4 Millionen Quadratkilometern.
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