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Rund um die Antarktische Halbinsel gab es noch im Herbst große Mengen an laichreifem Krill und Salpen. Bedingt durch wärmere Wassertemperaturen setzte die Meereseisbildung spät ein, so dass einzellige Algen, die wesentliche Nahrungsgrundlage dieser Tiere, in hoher Konzentration vorkamen. Wie sich das Leben im Südozean an solche Änderungen anpassen wird war ein wichtiges Thema der diesjährigen Antarktissaison des Forschungsschiffes Polarstern, die am Montag, den 11. Juni 2018 nach knapp sechs Monaten mit dem Einlaufen des Schiffes in seinen Heimathafen Bremerhaven endet.
Dass man früher in nahezu jedem Winter auf der unteren Donau Schlittschuh laufen konnte, wissen heute nur noch die älteren Bewohner der Donau-Delta-Region. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts friert Europas zweitgrößter Fluss nämlich nur noch in Ausnahmefällen zu. Grund dafür sind die steigenden Winter- und Wassertemperaturen in Mittel- und Osteuropa, wie ein deutsch-rumänisches Forscherteam jetzt herausgefunden hat.
Vor einigen Monaten verglühten die zwei Erdbeobachtungs-Satelliten der GRACE-Mission in der Atmosphäre. Zwar war dieses Ende planmäßig, doch riss es den Experten des Alfred-Wegener-Instituts eine Lücke in die Erforschung der Eisverluste in der Antarktis und in Grönland. Nun startet endlich die Nachfolge-Mission. Sie wird wesentlich dazu beitragen, den künftigen Meeresspiegelanstieg besser abschätzen zu können.
Winzige Gipsnadeln können Algen so schwer machen, dass diese im Eiltempo absinken und auf diesem Weg große Mengen an Kohlenstoff in die Tiefsee transportieren. Dieses Phänomen haben Experten des Alfred-Wegener-Instituts erstmals in der Arktis beobachtet. Durch diesen massiven Algen-Abtransport könnten künftig dem Oberflächenwasser auch große Mengen an Nährstoffen verloren gehen.
Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts und der Universitäten Oldenburg und Potsdam ist der Nachweis einer neuen Flohkrebsart in der Nordsee gelungen. Sie nutzten erstmals überhaupt im Zuge einer Artneubeschreibung Erbgutinformationen, die sonst in anderen Bereichen der Genetik verwendet werden. Veröffentlicht wurde die Neuentdeckung von Epimeria frankei jetzt im Fachmagazin Scientific Reports. In der Zukunft könnten solche detaillierten Informationen mittels moderner molekularer Verfahren die Biodiversitätsforschung revolutionieren.
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