P2C2 Arctic Coastal Wetlands

der Einfluss von Meeresspiegelanstieg, Ausdehnung von küstennahen Feuchtgebieten und Bildung von großen Gletscherseen auf den abrupten Anstieg von Methankonzentrationen in den nördlichen Breitengraden während dem Ende der letzten Eiszeit


 

Dieses Projekt untersucht den Einfluss von Süß-, Salz- und Brackwasser auf die Methanflüsse von küstennahen Feuchtgebieten in der Arktis. Das Abschmelzen von Gletschern und großen Eisschilden seit dem letzteiszeitlichen Maximum (21`000 Jahre v. Chr.), führten zu einem starken Meeresspiegelanstieg, der große Flächen von küstennahen Gebieten flutete und damit die Landschaft großflächig veränderte. In der Arktis führte die Überflutung von Permafrostböden einerseits zu vermehrtem Tauen dieser kohlenstoffreichen Ablagerungen und andererseits zum Abbau dieser organischen Substanz unter sauerstoffarmen Bedingungen. Das Tauen und der Abbau von kohlenstoffreichen  Böden (u.a. Torfmoore) unter solchen sauerstoffarmen Bedingungen führte vermehrt zur Bildung und Freisetzung des Treibhausgases Methan.

Das Ziel unseres Projektes ist es die Größe dieser kohlenstoffreichen Küstenmoore für die Vergangenheit und die Gegenwart mit Hilfe von Höhenmodellen und Satellitenbildern zu kartieren sowie die Menge an Methanflüssen mit einer Kombination aus historischen und neuen Methanmessungen abzuschätzen.  Das Erforschen von historischen Methanflüssen in der Arktis erlaubt uns zudem Szenarien und Hypothesen zu entwickeln, wie ein zukünftiger Meeresspiegelanstieg die Ausbreitung von küstennahen Feuchtgebieten sowie die Größenordnung des Methanausstoßes aus diesen Gebieten beeinflusst.