Pressemitteilung

Kieler Meeresforschungspreis für Prof. Dr. Karin Lochte

[26. April 2010] 

Bundesforschungsministerin Annette Schavan: „Herausragende Wissenschaftlerin mit großer nationaler und internationaler Erfahrung“

Kiel/Bremerhaven, 26.04.2010. Prof. Dr. Karin Lochte erhielt heute den mit 10.000 Euro dotierten „Deutsche Bank – IFM-GEOMAR Meeresforschungspreis 2010“. Die Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft wird damit für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der biologischen Meereskunde ausgezeichnet. Die Laudatio hielt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, im Rahmen eines Festaktes am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel.

Als Wissenschaftlerin verbindet Karin Lochte das ganz Kleine mit dem ganz Großen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bakterien, Plankton und andere Kleinstlebewesen im Meer, deren Rolle in den Stoffkreisläufen der Ozeane und damit ihre Bedeutung für die Regulierung des Weltklimas. Bevor die Meeresbiologin am 01.11.2007 die wissenschaftliche Leitung des Alfred-Wegener-Instituts übernahm,  führte sie mehrere Jahre lang die Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am IFM-GEOMAR und kehrte zur Preisverleihung damit an eine ihrer früheren Wirkungsstätten zurück. 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, würdigte Karin Lochte in ihrer Laudatio als„“eine herausragende Wissenschaftlerin mit großer nationaler und internationaler Erfahrung. Polarforschung auf höchstem Niveau, wie Sie sie betreiben,“ so die Ministerin weiter, „ist heute aus der Klimaforschung nicht mehr wegzudenken. “

Die Preisträgerin selbst freute sich sehr über den Kieler Meeresforschungspreis. „Er ist zum einen eine schöne Anerkennung für die wissenschaftlichen Beiträge, die ich gemeinsam mi meinen Kollegen leisten konnte. Zum anderen würdigt er meine Anstrengungen, die Meeresforschung in diversen nationalen und internationalen Gremien voranzutreiben."


Informationen zur Person:

Prof. Dr. Karin Lochte wurde 1952 in Hannover geboren. Sie studierte an der Technischen Universität Hannover Biologie und Chemie sowie Philosophie und schloss mit dem Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab. Anschließend wechselte sie an die Marine Science Laboratories Menai Bridge der University of North Wales, wo sie 1984 mit einer Arbeit über „Microbiological observations at sea water discontinuities“ promovierte. Nach Tätigkeiten am Kieler Institut für Meereskunde (IfM), am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und der Habilitation an der Universität Bremen, übernahm sie 1995 die Leitung der Sektion „Biologische Meereskunde am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Von 2000 bis 2007 leitete Karin Lochte die Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel, bevor sie 2007 die Leitung des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven übernahm. Karin Lochte ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien, darunter Vorsitzende der Senatskommission der DFG für Ozeanographie, Deutsche Delegierte des „Scientific Committee for Antarctic Research“, sowie Vizepräsidentin der Helmholtz-Gemeinschaft und Koordinatorin des Helmholtz-Forschungsbereichs „Erde und Umwelt“.  


Hinweise für Redaktionen:

Druckbare Bilder finden Sie auch auf der Homepage des IFM_GEOMAR unter http://www.ifm-geomar.de/pressehttp://www.awi.de

Ihre Ansprechpartner sind:

Ralf Röchert (Kommunikation und Medien AWI), 0471/4831-1680, Ralf.Roechert@awi.de

Dr. Andreas Villwock (Öffentlichkeitsarbeit IFM-GEOMAR), Tel. 04 31 / 6 00 - 2802, avilwock@ifm-geomar.de

Anke Veil (Deutsche Bank Presse), Tel 069 / 910 - 42846 anke.veil@db.com

 

Abo

AWI Pressemeldungen als RSS abonnieren


Das Institut

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.