Integrierte multi-trophe Aquakultur (IMTA)

Integrierte multi-trophe Aquakultur (IMTA) ist eine Methode, in der Abfallprodukte einer Art recycelt werden, indem sie von einer anderen Art aufgenommen werden. Gefütterte Aquakulturorganismen, wie Fische oder Shrimps, werden zusammen mit anderen extraktiven Arten, wie filtrierende Muscheln, Seegurken oder Makroalgen, gehältert. Die extraktiven Arten niedriger Trophiestufen nehmen die Abfallprodukte der gefütterten Arten höherer Trophiestufen auf und verhindern so einen zusätzlichen Nährstoffeintrag in das umliegende Ökosystem, bzw. eine Belastung der Aquakultur -Abwässer. Dabei müssen die Arten nicht direkt am selben Platz gezüchtet werden, aber sie benötigen einen Nährstoff- und Energieaustausch durch das Wasser.

IMTA-Systeme können an Land in Tanks oder Teichen oder im offenen Meer, in Süßwasser und im marinen Bereich betrieben werden. Idealerweise sollte ein solches IMTA-System so ausgeglichen sein, dass alle freiwerdenden Nährstoffe der höheren Trophiestufen von Arten der niedrigeren Trophiestufen aufgenommen werden. Hierbei ist besonderer Wert auf die Auswahl der Kandidaten und den Maßstab der 
Hälterung zu legen. Die extraktiven Arten dienen nicht nur als Biofilter sondern sollten auch ein weiteres Produkt mit Marktwert darstellen. Daraus ergeben sich synergetische Vorteile, denn ein IMTA-System in Balance hat nicht nur eine hohe Umweltverträglichkeit durch die extraktiven Arten als Biofilter, sondern auch eine höhere ökonomische Stabilität und Risikominimierung durch die Diversifikation der Produkte.

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Prof. Dr. Bela H. Buck

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