Im Porträt: Dr. Felix Mark

Felix Mark ist Meeres-Ökophysiologe am Alfred-Wegener-Institut. Er untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf zwei eng verwandte Fischarten in der Arktis. Mit steigenden Wassertemperaturen wandert der Atlantische Kabeljau nordwärts und könnte den Lebensraum des Polardorsches übernehmen.

Video: BIOACID / Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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Vier Perspektiven auf die Ozeanversauerung

Erfahren Sie von Hans-Otto Pörtner, koordinierendem Leitautor des fünften Weltklimaberichts, wie es um den Ozean tatsächlich steht. Begleiten Sie Meeresbiologe Felix Mark in die Arktis, um herauszufinden, wie empfindlich Fische auf die wandelnden Lebensbedingungen reagieren. Folgen Sie Biogeochemiker Jelle Bijma in die Vergangenheit, wenn er versucht das Archiv unserer Erdgeschichte zu entschlüsseln. Und lernen Sie welche chemischen Zusammenhänge zu einer Versauerung der Meere führen.

  • Der Ozean - Ein Ökosystem im Wandel
  • Kabeljau und Polardorsch im Stress
  • Spuren der Vergangenheit
  • Auswirkungen der Ozeanversauerung auf Kalkalgen

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Tauchgang ins Riff

Wenige Meeresbewohner sind so stark von steigenden Temperaturen und dem sinkenden pH-Wert der Ozeane betroffen wie Steinkorallen. Die Ozeanversauerung führt dazu, dass den Korallen die Energie für die Bildung ihres Kalkskeletts ausgeht. Zudem verhindert der Anstieg der Wassertemperatur die Symbiose zwischen den Korallen und einzelligen Algen, den so genannten Zooxanthellen. Diese Zooxanthellen leben in der Koralle, versorgen sie mit Energie und Nährstoffen und verleihen ihr zudem ihre Farbe. Temperaturstress führt dazu, dass die Korallen ihre Zooxanthellen abstoßen. Dadurch bleichen die Korallen und sterben aufgrund der mangelnden Energieversorgung oftmals ab. Wie schnell sich die Korallenriffe verändern und ob sich die Tiere an die Umweltveränderungen anpassen können, wollen derzeit Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts herausfinden.