Home
Als Mikroplastik bezeichnen Fachleute Plastikpartikel, -fasern, pellets und andere Plastikfragmente, die fünf Millimeter und kleiner sind. Sie wurden inzwischen in nahezu allen Lebensräumen der Weltmeere nachgewiesen und kommen auch in Flüssen und Seen vor.
Die Bilder, die wir in dieser Galerie zeigen, stammen von unseren US-amerikanischen Kollegen vom Chesapeake Bay Program und wurden im Labor von Dr. Lance Yonkos von der Universität Maryland aufgenommen. Er hatte Mikroplastik-Proben aus vier Flüssen untersucht, die alle über die Chesapeake Bay, die größte Flussmündung der USA, in den Atlantischen Ozean fließen. Weitere Fotos aus dieser Serie gibt es auf der Flickr-Seite unserer Kollegen.
Forschende des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben in einer neuen Laborstudie getestet, wie viele Mikroplastikpartikel im Muskelgewebe junger Wolfsbarsche eingelagert werden, wenn diese vier Monate lang mit einem Futtermittel gefüttert werden, welches extrem viele Mikroplastik-Teilchen enthält.
Winzige Mikroplastikpartikel wurden in den vergangenen Jahren vielfach im Meer- und Trinkwasser nachgewiesen. Die winzigen Kunststoffteilchen werden aber auch über die Atmosphäre transportiert und insbesondere mit dem Schnee aus der Luft ausgewaschen – dies zeigt eine aktuelle AWI-Studie.
Die EU will Einwegprodukte wie Strohhalme oder Wattestäbchen verbieten. So soll Plastikmüll in den Meeren reduziert werden. Dazu eine Einschätzung der Experten Dr. Melanie Bergmann und Dr. Lars Gutow vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI).
Die Geschichte von der Schildkröte und der Plastikqualle
von Sarah Nelms & Kate Nelms, University of Exeter