Das Wattenmeer ist eine einzigartige Naturlandschaft, die als zusammenhängendes Feuchtgebiet eine besondere Bedeutung hat und als Nationalpark und UNESCO Weltnaturerbe anerkannt ist. Das Wattenmeer liegt am Übergang von Land zum Meer und ist anfällig für die fortlaufende Veränderung durch die Wechselwirkung von physikalischen Prozessen und biologischen Faktoren. Diese konstante Veränderung bestimmt den außerordentlichen Formenreichtum der Landschaft, mit tief eingeschnittenen Prielen, hohen Sandbänken und extensiven Salzwiesen. Diese Landschaftsformen sind die Grundlage für die räumliche Verteilung und Eigenschaften von Habitaten, die zahlreiche Pflanzen- und Tierspezies beheimaten.
Das Hauptuntersuchungsgebiet des Projektes ist die Sylt-Rømø Bucht, die in der südöstlichen Nordsee, an der Grenze zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein gelegen ist. Ziel des Projektes ist es die räumliche Verteilung, Eigenschaften und zeitliche Variabilität von benthischen Habitaten zu untersuchen, zu kartieren und zu beobachten, sowie die treibenden Faktoren für Veränderungen zu verstehen. Methodisch stützt sich das Projekt auf einen interdisziplinären Ansatz zur Aufnahme und Erarbeitung von flächendeckenden und hochaufgelösten Informationen zur Beschaffenheit des Meeresbodens mithilfe von optischen und hydroakustischen Sensoren.
Kontakt: Dr. Lasse Sander