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AWI-Nordseebüro: Zwei neue Buchpublikationen zu eingeschleppten Arten in deutschen Meeresgewässern

Buchtitel Neobiota
[29. August 2023]  Zunehmend werden durch den Menschen Meeresorganismen aus aller Welt in deutsche Küstengewässer verschleppt, deren Diversität und Ökologie sie grundlegend verändern können. So sind die deutsche Nord- und Ostseeküste heute durch nicht-heimische Meeresorganismen geprägt. Deren Vorkommen und Einschleppungsrate wird als internationales Bewertungskriterium für den ökologischen Zustand der Meeresgebiete herangezogen. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt Schleswig-Holstein hat das AWI-Nordseebüro eine Übersicht über alle bekannten, eingeschleppten Arten in deutschen Meeresgebieten erstellt: „Neobiota der deutschen Nord- und Ostseeküste – Eingeschleppte Arten in deutschen Küstengewässern“.


Neue Studie modelliert stark reduzierten Permafrost

In Analogie zu möglichem Klima der Zukunft: Im warmen mittleren Pliozän war ein Großteil dauerhaft gefrorener oberflächennaher Böden abwesend

Eisreiche Permafrostböden auf Bol'shoy Lyakhovsky, Neusibirische Inseln
[28. August 2023]  Viele Klimamodelle, die für Klimaprojektionen verwendet werden, können den Permafrost nicht dynamisch berücksichtigen. Eine neue Studie unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts hat jetzt erstmalig mit einem größeren Klimamodell-Ensemble aus 17 Modellen quantifiziert, wie Klimamodelle Permafrost in warmen Klimata abbilden. Ausgehend von einem Modellvergleich für eine vergangene Warmzeit im mittleren Pliozän vor etwa drei Millionen Jahren kommen die Forschenden in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences zu dem Schluss, dass die Ausdehnung oberflächennahen Permafrosts im Vergleich zur präindustriellen Zeit um mehr als 90 Prozent geringer war.



Markanter Punkt in Antarktis nach AWI-Forscher benannt

Aerial Hass Point
[18. August 2023]  Während der vergangenen Antarktissaison haben die britischen Polarstern-Expeditionsteilnehmenden Dr. Robert D. Larter und Dr. Claus-Dieter Hillenbrand vom British Antarctic Survey (BAS) im Südlichen Ozean mit einem der Polarstern-Helikopter einen neuen Ort entdeckt. Dieses Kap wird zu Ehren des verstorbenen AWI-Geologen Christian Hass benannt.


Internationale Forschende fordern Ausbau der Wissenschaft im Südlichen Ozean

Gemeinsame Erklärung von 300 Fachleuten aus 25 Ländern angesichts der sich abzeichnenden Klimakrise

Group photo: The Southern Ocean Observing System (SOOS) Symposium 2023
[18. August 2023]  Diese Woche trafen sich 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 25 Ländern im tasmanischen Hobart (Australien) zur ersten internationalen Konferenz des Southern Ocean Observing System (SOOS). Zum Abschluss der Konferenz wurde eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, dass keine Nation allein die für die Beantwortung der anstehenden Klimaprobleme erforderlichen Forschungsarbeiten durchführen kann. Dr. Stefanie Arndt, Dr. Markus Janout und Prof. Dr. Alexander Haumann nahmen für das Alfred-Wegener-Institut an der Sitzung teil.


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