Home
Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut haben auf einer Expedition mit dem Forschungsschiff Maria S. Merian die Geologie des Meeresbodens in der Labradorsee untersucht. Vor der Südspitze Grönlands haben sie die so genannte Eirik Drift vermessen, eine mehrere hundert Kilometer lange, rückenartige Struktur. Dabei entdeckten sie am südwestlichen Rand ihres Untersuchungsgebietes einen unterseeischen Berg, der darauf hinweist, dass hier in den letzten Millionen Jahren Vulkane ausgebrochen sind.
An Bord des Forschungsschiffes Polarstern ist derzeit ein neues Messsystem zur Erfassung von Walen im Einsatz. Wale sind meist schwer zu sichten. Visuelle Sichtungen durch Walbeobachter basieren daher meist auf einer Beobachtung des Blas, der kondensierenden und relativ warmen Atemwolke. Sie erhebt sich, je nach Walart und Windbedingungen, zwischen einem und zehn Metern über die Wasseroberfläche und bleibt nur wenige Sekunden lang sichtbar. Diese Wärme des Blas wird durch eine auf diese Aufgabe hin optimierte Wärmebildkamera genutzt, die während der laufenden Expedition des Forschungsschiffes Polarstern erstmalig eingesetzt wird.
Kieselalgen (Diatomeen) spielen eine Schlüsselrolle für die Photosynthese in den Weltmeeren und werden deshalb intensiv untersucht. Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts haben in internationaler Zusammenarbeit eine neue Entdeckung zur Evolution der Photosynthese in Diatomeen gemacht und ihre Ergebnisse in der jüngsten Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Science“ vorgestellt.
Wissenschaftler aus Bremerhaven und Bremen haben eine neue Methode entwickelt, die es ermöglicht, die weltweite Konzentration einzelner Mikroalgengruppen direkt aus Satellitendaten zu ermitteln. Mit den neuen Satellitenkarten können zeitliche Veränderungen unterschiedlicher Algengruppen global beobachtet und Auswirkungen des Klimawandels besser eingeschätzt werden.
Am Samstag, den 20. Juni bricht das deutsche Forschungsschiff Polarstern, das vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft betrieben wird, zu seiner 24. Arktisexpedition auf. 119 Wissenschaftler aus sieben Ländern untersuchen auf drei Fahrtabschnitten das gesamte Spektrum aktueller Arktisthemen: Klimageschichte und gegenwärtige Klimaentwicklung, Auswirkungen auf das Ökosystem von den Bakterien bis zu den Meeressäugern, sowie geowissenschaftliche Fragestellungen zur Sedimentstruktur und Tektonik der Arktis. Die Polarstern wird am 25. September in Bremerhaven zurück erwartet.
Seite