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26. Arktisdialog in Berlin: Klimakrise, Umweltthemen und internationale Kooperation im Fokus
Zu einer neuen Ausgabe des Arktisdialogs kamen am 6. November 2025 rund 50 Vertreter:innen aus Wissenschaft und Politik im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) in Berlin zusammen. Damit war die Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Deutschen Arktisbüro des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) organisiert wurde, die bislang größte ihrer Art. Im Mittelpunkt der Gespräche standen aktuelle Entwicklungen in Klima-, Umwelt- und Naturschutzfragen der Arktis sowie die…
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Neues Überwinterungsteam steht in den Startlöchern
In wenigen Tagen starten sie ihre Reise in die Antarktis: Das 9-köpfige Überwinterungsteam der Neumayer-Station III wird schon bald seinen Job am wohl entlegensten Arbeitsplatz der Welt aufnehmen. Für circa ein Jahr lang werden (hintere Reihe v.l.n.r.) Richard Pozgaj, Annika Pia Salveter, Matthias Hahn, Martin Maier, Isabella Hrabe de Angelis, Lasse Urban, (vordere Reihe v.l.n.r.) Gina Valerie Schulz, Lea Buse und Ingo Gerstmann) dann an der Neumayer-Station III arbeiten und leben.
Das 1,5°C-Ziel – ein Nachruf?
Das vor zehn Jahren im Pariser Klimaabkommen formulierte Ziel war bereits damals sehr ambitioniert und verlor über Jahre mit unzureichender sozial-politischer Gestaltung und zügiger Erwärmung zunehmend an Plausibilität. Doch bislang ist die 1,5°C-Grenze noch gar nicht wirklich überschritten. Ist es also für einen Nachruf zu früh?
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ERC Synergy Grant: Der Weg des Schmelzwassers auf Grönlands Gletschern
Der oberste Teil des Grönländischen Eisschildes besteht an den meisten Stellen aus Firn – einer Art komprimierter Schnee mit unzähligen Lufteinschlüssen. Wenn im Sommer Schnee und Eis schmelzen, saugt dieser einen Großteil des Schmelzwassers auf wie ein Schwamm und schützt so die Eismassen unter ihm. Mit dem Anstieg der arktischen Temperaturen entsteht immer mehr Schmelzwasser, das in den Firn einsickern kann. Wie genau diese Veränderungen aussehen und – noch wichtiger - wie sie sich auf den gesamten grönländischen Eisschild auswirken, ist bisher noch…
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Neues Klimafaktenpapier veröffentlicht
Das aktualisierte “Klimafaktenpapier: Basisfakten zum Klimawandel, die in der Wissenschaft unumstritten sind” ist nun online verfügbar. Es enthält Kerninformationen zum Klimawandel, sowohl im globalen Kontext als auch in Deutschland, sowie einen Ausblick auf die Zukunft. Die Aktualisierung des Grundlagenpapiers ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Mitglieder des Deutschen Klima-Konsortiums, dem auch das AWI angehört. Zum Klimafaktenpapier.
Untersuchung unerforschter Ozeanströmungen im Norden Grönlands
Die wenig erforschte Region im Norden Grönlands war das letzte Untersuchungsgebiet, das die Polarstern auf drei Arktis-Expeditionen seit Ende Mai 2025 erforscht hat. In diesem weitgehend unbefahrenen Seegebiet konnte ein Forschungsteam unter Leitung des physikalischen Ozeanographen Torsten Kanzow vom Alfred-Wegener-Institut einmalige Daten zur Ozeanzirkulation nördlich und nordöstlich von Grönland sammeln. Außerdem wurde dort eine Kette von sechs Verankerungen ausgebracht, die ein ganzes Jahr autonome Messungen durchführen sollen.
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Fünf Jahre für ein pan-arktisches Umweltbeobachtungssystem
Die Arktis erwärmt sich schneller als der Rest der Erde. Um die Folgen besser zu verstehen, haben mehr als 35 internationale Partnerorganisationen und acht indigene Gemeinschaften in den vergangenen fünf Jahren im EU-Projekt Arctic PASSION unter der Leitung von Michael Karcher vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), an einem Umweltbeobachtungssystem gearbeitet. Beim Abschlusssymposium in Potsdam präsentierten die Projektbeteiligten ihre Ergebnisse und diskutierten, wie Wissenschaft, Politik und lokale…
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Die Ironie des Eisens
Eine neue Studie unter der Leitung des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen – und mit Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts beleuchtet, wie hydrothermale Quellen am Meeresboden die Eisenverfügbarkeit und den globalen Stoffkreislauf im Ozean prägen. Die Überblicksstudie mit dem Titel „Iron’s Irony“ ist in Communications Earth & Environment erschienen. Zur MARUM-Meldung
Wichtiges Phänomen in der Arktis entdeckt
In einer internationalen Studie unter Leitung der Universität Kopenhagen und Mitwirkung des Alfred-Wegener-Instituts wurde ein wichtiges Phänomen unter dem arktischen Meereis entdeckt, das bisher für unmöglich gehalten wurde: Sogenannte Nicht-Cyanobakterien können auch unter arktischen Bedingungen Stickstoff fixieren, was wiederrum Auswirkungen auf das Nahrungsnetz und den Kohlenstoffhaushalt im kalten Norden haben könnte, wie die Forschenden jetzt in der Fachzeitschrift Communications Earth and Environment berichten.
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Krill in der Antarktis: Wissenschaftliche Daten direkt vom Fischereischiff
Krillschwärme im Südlichen Ozean bilden die zweite Stufe der antarktischen Nahrungspyramide nach dem pflanzlichen Plankton. Schrumpfen die Bestände durch zu intensive Fischerei, hätte das unmittelbare und katastrophale Folgen für viele Tierarten, die fast ausschließlich Krill fressen. Vom 20. bis 31. Oktober findet im australischen Hobart die Internationale Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) statt, bei der die künftige Regulierung der Krillfischerei zentrales Thema sein wird. Im Vorfeld hat ein internationales…
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