Das globale Klima während der Kreidezeit unterschied sich stark vom heutigen: es gibt keine Anzeichen für langandauernde Vereisungen, und die Temperaturunterschiede zwischen den Polen und dem Äquator sowie zwischen den Ozeanen und Kontinenten waren deutlich geringer. Der atmosphärische CO2 Gehalt war sehr viel höher als heute, aber das gegenwärtig beobachtete Ansteigen der pCO2 Werte führt zu Überlegungen, ob die Erde wieder das ‚unbewohnbare‘ Stadium der Kreidezeit erreichen könnte. Dies hat eine Vielzahl von Untersuchungen ausgelöst, die sich mit dem Übergang vom kretazischen Treibhaus zum känozoischen Eishaus auseinandersetzen. Leider ist es noch nicht gelungen, die Ursache dieser enormen Veränderung zu identifizieren.

Es werden verschiedene Theorien diskutiert: der Rückgang atmosphärischen pCO2; die Bewegung der Kontinente und damit das Öffnen bzw. Schließen von Seewegen, wodurch ein Austausch von Wassermassen unterschiedlicher Salzgehalte und Temperaturen erlaubt bzw. unterbunden wird; Verwitterungsprozesse, die bei der Bildung von Gebirgszügen auftreten; Variationen der Sonneneinstrahlung durch Veränderungen der Bahnparameter der Erde. Doch keine der Theorien kann allein bestehen.

Detaillierte Informationen, wie unsere Arbeitsgruppe Beiträge leistet, um diese massiven Veränderungen im globalen Klima sowie ihre Ursachen zu verstehen,  finden Sie auf der englischen Version dieser Webseite.

Atmosphärischer pCO2 Gehalt und globale Temperatur, wie sie für die letzten 70 Millionen Jahre rekonstruiert wurden.