Magnetik

Das Magnetikverfahren ist eine von zwei Potentialfeldmethoden, zusammen mit der Gravimetrie. Das bereits existierende und sehr starke Magnetfeld, das durch langsame Bewegung von flüssigem Eisen im äußeren Erdkern verursacht wird, erlebt unterschiedlich starke Änderungen durch Wechselwirkungen mit verschiedenen erdoberflächennahen Gesteinsarten, die teilweise auch eigene kleinere Magnetfelde besitzen. Mit einem Magnetometer ist es möglich, die lokalen Variationen dieses Hauptfeldes durch unterschiedliche geologische Gesteine zu kartieren. So einer Karte ermöglich es also, die Vielfalt, Verbreitung, und Lage der verschiedenen Gesteinsarten einer Region zu interpretieren. Während einer Messkampagne aber ändert sich das Hauptfeld zeitlich aufgrund von Wechselwirkungen mit dem unregelmäßigen Fluß elektrisch geladener Teilchen von der Sonne. Ein feststehendes Magnetometer nimmt diese zeitliche Veränderung auf, damit sie nicht in der Karte dargestellt wird. Wie in der Gravimetrie wird das Wechselspiel zwischen zwischen magnetischen Feldern am stärksten in deren unmittelbarer Nähe erlebt . Auf einer Karte werden solche Veränderungen als magnetische Anomalien bezeichnet. Als Faustregel erwartet man stärkere Anomalien von Magmagesteinen und metamorphen Gesteinen, und ein geringeres Signal wiederum von Sedimenten. Da es aber viele Ausnahmen gibt, müssen genauere Interpretationen einer Karte mittels Computermodellierung erfolgen.

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Dr Graeme Eagles