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Dynamik des Antarktischen Meereises in der Vergangenheit

Neue Studie gibt Aufschluss über Wechselwirkungen zwischen Meereis, Ozeanzirkulation und Klima vor etwa 18.000 bis 11.000 Jahren

IceCam-Luftaufnahmen von antarktischem Meereis
[16. Oktober 2023]  Der Übergang von der letzten Eiszeit zur gegenwärtigen Warmzeit war durch eine starke Erwärmung der Antarktis und einen gleichzeitigen Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre vor ca. 18.000 bis 11.000 Jahren gekennzeichnet, deren Ursache vermutlich im Südlichen Ozean lag. Eine Studie des ehemaligen AWI-Forschers Henrik Sadatzki zeigt, dass die antarktische Meereisbedeckung während dieses Übergangs erheblich zurückgegangen ist und eine Schlüsselrolle bei den bedeutenden deglazialen Klima- und atmosphärischen CO2-Veränderungen gespielt hat.


Von der Antarktis zum „Mond“

Gewächshaus EDEN ISS zurück in Bremen mit neuem Ziel

Gewächshaus EDEN ISS an der Neumayer-Station III
[20. September 2023]  Das Antarktis-Gewächshaus EDEN ISS nach fünf Jahren auf dem siebten Kontinent in Eis, Kälte und Polarnacht, zurück in Bremen. Zahlreiche Aussaaten mit Ernten von insgesamt rund einer Tonne frischem Gemüse für die Forschung und die Versorgung der Überwinterungscrews der Neumayer-Station III des AWI hat das Gewächshaus geleistet. Mit der Rückkehr endet das Projekt EDEN ISS und hinterlässt einen umfangreichen Erfahrungsschatz zum effizienten ertragreichen Betrieb in Isolation.


Science-Studie

Veränderungen in der Ozeanzirkulation dämpfen Meereisrückgang

Neue Forschungsergebnisse deuten auf Mechanismen zur „Atlantifizierung“ des Arktischen Ozeans hin

Blick auf Arktisches Meereis
[01. September 2023]  Das sommerliche Meereis ist in der Arktis seit Beginn der Satellitenaufzeichnungen im Jahr 1979 erheblich zurückgegangen. Allerdings ist bisher noch nicht gut verstanden, warum sich der Rückgang seit verlangsamt hat. Eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift Science erklärt, warum die Entwicklung des Meereises zum Stillstand gekommen ist. Sie dokumentiert Veränderungen in der Ozeanzirkulation, die durch die Atmosphäre verursacht werden, ein Phänomen, das auch als arktischer Dipol bekannt ist. Wenn sich die atmosphärische Zirkulation das nächste Mal ändert, könnte die Arktis bald in eine weitere anhaltende Periode schnellen Meereisverlusts eintreten, was erhebliche Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt haben könnte, so die neuen Forschungsergebnisse.


Welchen Einfluss hat die Elbe auf die Deutsche Bucht?

Helmholtz-Forschende analysieren erstmals ganzheitlich den Eintrag von Klimagasen, Umweltchemikalien, Nano- und Mikroplastik sowie Nährstoffen aus der Elbe in die Nordsee

Das Forschungsschiff MYA II der Wattenmeerstation bei ersten Ausfahrten im Heimatrevier Sylt.
[30. August 2023]  Deutschlands Nordseeküste wird über die Elbe durch Flusseinträge aus Industrie, Landwirtschaft oder Kläranlagen belastet. Diese Belastungen verändern sich im Flussverlauf durch Zuflüsse aber auch durch Abbau- und Sedimentationsprozesse im Fluss und im Mündungsgebiet. In einem systemübergreifenden Ansatz untersuchen Forschende mehrerer Helmholtz-Zentren über den gesamten Sommer, wie sich die Konzentrationen und die Zusammensetzung der in den Fluss eingetragenen Umweltchemikalien, Nano- und Mikroplastikpartikel sowie Nährstoffe und Klimagase auf dem Weg in die Nordsee verändern.


AWI-Nordseebüro: Zwei neue Buchpublikationen zu eingeschleppten Arten in deutschen Meeresgewässern

Buchtitel Neobiota
[29. August 2023]  Zunehmend werden durch den Menschen Meeresorganismen aus aller Welt in deutsche Küstengewässer verschleppt, deren Diversität und Ökologie sie grundlegend verändern können. So sind die deutsche Nord- und Ostseeküste heute durch nicht-heimische Meeresorganismen geprägt. Deren Vorkommen und Einschleppungsrate wird als internationales Bewertungskriterium für den ökologischen Zustand der Meeresgebiete herangezogen. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt Schleswig-Holstein hat das AWI-Nordseebüro eine Übersicht über alle bekannten, eingeschleppten Arten in deutschen Meeresgebieten erstellt: „Neobiota der deutschen Nord- und Ostseeküste – Eingeschleppte Arten in deutschen Küstengewässern“.


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