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Mit den Wolken fliegen

Forschende untersuchen Rolle von Wolken in der Arktis

Start eines Wolkenballons
[12. April 2024]  Welche Rolle Wolken und vom offenen Ozean kommende warme Luftmassen bei der rasanten Erwärmung der Arktis spielen, steht im Mittelpunkt eines aktuellen Forschungsprojektes des Alfred-Wegener-Instituts auf Spitzbergen. Die Forschenden nehmen dabei eine neue Perspektive ein und verfolgen, wie einzelne Luftmassen sich über dem Meereis abkühlen, Wolken bilden und durch Niederschlag Feuchtigkeit verlieren. Dazu setzen sie spezielle meteorologische Ballons ein, die innerhalb einer Luftmasse kontinuierlich Temperatur und Feuchte messen. 


Kein Wurm tickt wie der andere

Neue Studie bescheinigt selbst einfachen Meeresbewohnern einen Hang zum Individualismus

Der Meeresborstenwurm Platynereis dumerilii richtet seinen Fortpflanzungszyklus an Mondphasen aus.
[11. April 2024]  Sportler oder Couch-Potato? Überpünktlich oder zeitvergessen? Auch im Tierreich gibt es unterschiedliche Persönlichkeiten, die jeweils ihren eigenen Lebensstil pflegen. Von einem überraschenden Fall berichtet jetzt Forschende vom AWI: Selbst einfache Meereswürmer führen ihr tägliches Leben nach ihrem ganz individuellen Rhythmus. Diese Vielfalt ist nicht nur für die Zukunft von Arten und Populationen in einer sich verändernden Umwelt interessant, sondern auch für die Medizin.


Evolution der mächtigsten Ozeanströmung der Erde

Bohrkerne offenbaren klimabedingte Schwankungen des Antarktischen Zirkumpolarstroms in früheren Epochen

Das IODP-Bohrschiff JOIDES Resolution auf dem offnen Meer während einer Expedition
[27. März 2024]  Der Antarktische Zirkumpolarstrom spielt eine wichtige Rolle für die globale Umwälzzirkulation, den Wärme- und CO2-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre und die Stabilität der antarktischen Eismassen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts und dem Lamont-Doherty Earth Observatory hat nun an Klimaarchiven in Sedimenten aus dem Südpazifik die Fließgeschwindigkeit in den letzten 5,3 Millionen Jahren rekonstruiert.


Enormer Eisverlust von Grönländischem Gletscher

Schmelzraten von 130 Metern pro Jahr unter dem 79° N Gletscher gemessen

Radarmessungen
[22. März 2024]  Im hohen Nordosten Grönlands platzierte Messinstrumente und Flugzeugradar-Daten zeigen, wie viel Eis der 79° N-Gletscher verliert. Die Dicke des Gletschers nahm seit 1998 um mehr als 160 Meter ab, ergeben Messungen unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts. Dabei setzt warmes, unter die Gletscherzunge fließendes Ozeanwasser dem Eis von unten zu. Hohe Lufttemperaturen lassen auf der Oberfläche Seen entstehen, deren Wasser durch mächtige Kanäle im Eis bis in den Ozean fließt. Ein Kanal erreichte eine Höhe von 500 Metern, das darüberliegende Eis maß nur noch 190 Meter, berichtet ein Forschungsteam jetzt in der Fachzeitschrift The Cryosphere. 


POLARIN: Netzwerk für polare Forschungsinfrastrukturen

Alfred-Wegener-Institut koordiniert neues EU-Forschungsinfrastrukturprojekt in den Polarregionen

Wartungs- und Pflegearbeiten am Met Tower
[29. Februar 2024]  Ein Netzwerk aus 50 Partnerinstitutionen wird zukünftig Zugang zu polaren Forschungsinfrastrukturen ermöglichen. Die Europäische Union fördert das neue Projekt POLARIN (Polar Research Infrastructure Network) in den kommenden fünf Jahren mit 14,6 Millionen Euro. Es startet offiziell am 1. März 2024 und soll interdisziplinäre Forschung fördern, die sich den wissenschaftlichen Herausforderungen in beiden Polarregionen stellt.


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