Wissenschaftsjahr 2016*17

Neue Ausstellung zur Polarforschung

[08. November 2016] 

Die Ausstellung im Foyer des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist mit fachlicher Beratung vom Alfred-Wegener-Institut entstanden und gibt einen Einblick in die aktuelle Welt der Polarforschung. Deren Forschungsregionen scheinen zwar weit entfernt, sind aber prägend für das Klimageschehen auf der Erde.

Das Berliner Foyer im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat einen neuen Dauergast: Dick vermummt wird er hier den Winter verbringen und Gästen zeigen, was man in der Antarktis so trägt. Die Puppe in Expeditionsbekleidung ist Teil einer Ausstellung über die deutsche Polarforschung, die am Montagabend von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka eröffnet wurde und seit heute von allen Bürgerinnen und Bürgern besichtigt werden kann.

Wie verändern sich Atmosphäre, Meereis, die Polarmeere, die riesigen Eisschilde in Grönland und der Antarktis oder die Dauerfrostregionen der Nordhalbkugel? Auf rund 60 Quadratmetern greift die mit fachlicher Beratung vom Alfred-Wegener-Institut entstandene Ausstellung im BMBF fünf der drängenden Fragen auf, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derzeit arbeiten. Sie gibt damit einen Einblick in die aktuelle Welt der Polarforschung, deren Forschungsregionen zwar weit entfernt scheinen, die aber prägend für das Klimageschehen auf der Erde sind.

Bis heute ist die Polarforschung auch eine große logistische Herausforderung. Die Ausstellung zeigt exemplarisch Modelle wichtiger Infrastrukturen, die für deutsche und internationale Wissenschaftler essentiell für ihre Arbeit in den unwirtlichen Regionen am „Ende der Welt“ sind – Modelle der Neumayer-Station, des Forschungseisbrechers Polarstern, des Forschungsflugzeugs Polar 5 und des Forschungssatelliten SMOS, außerdem eine Überlebenskiste für Notfälle und ein echtes Schneemobil.

Ergänzt werden die Forschungs- und Logistikthemen durch Fotos, kleine Filme, einen multimedialen Touch-Bildschirm mit vielen vertiefenden und unterhaltsamen Informationen über die Polarforschung sowie einen echten Mammutschädel, der bei Forschungsarbeiten aus den Dauerfrostböden Sibiriens geborgen wurde.

Die Ausstellung ist das zweite Segment einer dreiteiligen Ausstellung über die deutsche Polar- und Meeresforschung, die das BMBF im Wissenschaftsjahr 2016*17 „Meere und Ozeane“ in seinen eigenen Räumen zeigt. Partner ist das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM).

Die Ausstellung ist vom 8. November bis voraussichtlich Anfang April 2017 täglich von 10-18 Uhr im Foyer des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin, Kapelle-Ufer 1, geöffnet.

Kontakt

Pressestelle

Nadine Michel
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